11:00 - Anker auf am nördlichen Eingang vom Dobie-See
bei 1 - 2 Bf Wind aus Süden segeln wir im kreuzenden Amwind-Kurs Richtung Stettin
17:00 - Segel runter
17:50 - Leinen fest Marina Stettin
Wir starten um 11:00 mit dem Ankeraufnehmen. Kurz darauf setzen wir Genua und Groß. Uns ist klar, dass wir heute bei gefühltem Nichtwind aus Süden gegenan kreuzen müssen. Erschwerend kommen die vielen Fischernetze und Untiefen hinzu. Da freut sich das Seglerherz ;-)
Bekanntlich ist es ja anspruchsvoller bei wenig Wind zu segeln, als bei viel Wind (siehe Foto). Deshalb kosten wir den Tag nochmal so richtig aus. Denn ab morgen steht uns eine motorintensive Heimreise bevor.
Die Umweltkatastrophe in der Oder ist ja noch nicht lang her, wir schauen immer wieder skeptisch ins Wasser. Tote Fische haben wir zwar bisher noch nicht gesehen, auch den Vögeln scheint es gut zu gehen. Man sieht sogar vereinzelt Angler. Wir können den Zustand des Wasser nicht beurteilen, aber mit dem bloßen Auge sehen wir viele Pflanzenteile und Algen schwimmen. Das Wasser ist schlierig, nicht klar. Uns beschleicht ein komisches Gefühl.
Auffällig viele Segler sind heute mit uns auf dem Wasser....eine Leichtwindsegelregatter so zu sagen. Wir lassen uns mitreißen und segeln bis kurz vor die Ausfahrt zur Oder. Diese ist ausgetonnt und garantiert eine Tiefe von nur 1,40 m! Das passt, sagt Stefan....er behält zum Glück Recht.
Die vor ein paar Jahren gebaute Marina erreicht man, ohne den Mast zu legen. Wir legen hier an und gehen über die Brücke auf die andere Seite der Stadt, schauen uns das Schloß an und finden am Ende sogar ein sehr schönes Restaurant mit traditionellen Gerichten,. Wir kommen alle auf unsere Kosten: Stefan bekommt endlich sein lang ersehntes Stück Fleisch und Ulla und ich sind glücklich mit Pierogi. Danke, liebe Ulla, für diese tolle Abschiedsessen. [Text/Fotos: Sybill]