06:30 - Leinen los Stadtanleger Gartz
unter Motor mit gelegtem Mast
11:30 - Schleuse Hohensaaten
15:05 - Schiffshebewerk Niederfinow (alt)
20:45 - Schleuse Lehnitz
21:10 - Leinen fest Sportbootanleger (hinter der Schleuse Lehnitz)
Heute 115 km mit dem Motor, 2 Schleusen, 1 Schiffshebewerk!
15:50 - Leinen los Marina Stettin
unter Motor mit gelegtem Mast
18:30 - Leinen fest Stadtanleger Gartz
11:00 - Anker auf am nördlichen Eingang vom Dobie-See
bei 1 - 2 Bf Wind aus Süden segeln wir im kreuzenden Amwind-Kurs Richtung Stettin
17:00 - Segel runter
17:50 - Leinen fest Marina Stettin
Wir starten um 11:00 mit dem Ankeraufnehmen. Kurz darauf setzen wir Genua und Groß. Uns ist klar, dass wir heute bei gefühltem Nichtwind aus Süden gegenan kreuzen müssen. Erschwerend kommen die vielen Fischernetze und Untiefen hinzu. Da freut sich das Seglerherz ;-)
Bekanntlich ist es ja anspruchsvoller bei wenig Wind zu segeln, als bei viel Wind (siehe Foto). Deshalb kosten wir den Tag nochmal so richtig aus. Denn ab morgen steht uns eine motorintensive Heimreise bevor.
Die Umweltkatastrophe in der Oder ist ja noch nicht lang her, wir schauen immer wieder skeptisch ins Wasser. Tote Fische haben wir zwar bisher noch nicht gesehen, auch den Vögeln scheint es gut zu gehen. Man sieht sogar vereinzelt Angler. Wir können den Zustand des Wasser nicht beurteilen, aber mit dem bloßen Auge sehen wir viele Pflanzenteile und Algen schwimmen. Das Wasser ist schlierig, nicht klar. Uns beschleicht ein komisches Gefühl.
Auffällig viele Segler sind heute mit uns auf dem Wasser....eine Leichtwindsegelregatter so zu sagen. Wir lassen uns mitreißen und segeln bis kurz vor die Ausfahrt zur Oder. Diese ist ausgetonnt und garantiert eine Tiefe von nur 1,40 m! Das passt, sagt Stefan....er behält zum Glück Recht.
Die vor ein paar Jahren gebaute Marina erreicht man, ohne den Mast zu legen. Wir legen hier an und gehen über die Brücke auf die andere Seite der Stadt, schauen uns das Schloß an und finden am Ende sogar ein sehr schönes Restaurant mit traditionellen Gerichten,. Wir kommen alle auf unsere Kosten: Stefan bekommt endlich sein lang ersehntes Stück Fleisch und Ulla und ich sind glücklich mit Pierogi. Danke, liebe Ulla, für diese tolle Abschiedsessen. [Text/Fotos: Sybill]
13:15 - Leinen los Trzebiez
bei 2 - 1 Bf Wind aus Süden setzen wir Genua und Groß,
kreuzen uns nach Süden
17:00 - Segel runter, Motoren bis zum Ankerplatz
18:30 - vor Anker am nördlichen Eingang des Dobie-See
Am Morgen hängt dicke Suppe im Hafen.
Auf der Suche nach Grufki (Sahnekaramellen) stromern wir durch Trzebiez und stellen fest, dass dieser doch größer ist, als wir ihn bisher wahrgenommen haben. Dörfliche Strukturen mit allem Notwendigen: von der Apotheke bis zum Kindergarten. Witzig, ein Boxsack baumelt an der Bushaltestelle, falls der Bus mal Verspätung hat... Wir beobachten, wie Kindergruppen durch den Ort spazieren, um herumliegenden Müll einzusammeln. Cleanup-Day lässt grüßen. Der alte Konsum ist mitlerweile umgezogen, hat jetzt einen größeren Verkaufsraum. Wir finden alles was wir brauchen
Daneben ist Trzebiez auch wegen der Tankstelle für Bootsdiesel für Wassersportler interessant. Wir tanken 95,36 l Diesel mit 0% Bioanteil (das ist wichtig wegen der unbedingt zu verhindernden Dieselpest). Für ein langes Bootsmotoren-Leben!
Dann gehts raus auf die Oder zwischen Trzebiez und Stettin. Wir setzen volles Tuch, also Genua und Groß. Bei den max. 2 Bf (später eher 1 Bf ) kreuzen wir uns Richtung Süden. Es ist ein chilliges Segeln. Aber so richtig kommen wir nicht voran. Das letzte Stück (ab Höhe Pölitz) müssen wir dann doch motoren, um noch im Hellen am Ankerplatz anzukommen.
Zum Abend gibts Röstis mit Spiegelei, super lecker gekocht von Ulla. Mit Schoki und Soundcheck geht dieser Abernd zu Ende.
[Text/Foto: Sybill]
14:45 - Leinen los Ückermünde
wir motoren bei Windstille nach Trzebiez
19:40 - Leinen fest Trzebiez
Auf dem Hafenkinoprogramm steht heute Mastlegen, Vorstag reparieren und Maststellen. Die Protagonisten dieses Films (Kapt`n DocSchneider, der kleine Matrose Ulla und sailing Legend Sybill) müssen sich jedoch zuvor erstmal mit einem Frühstück auf dem Sonnendeck der TAKTO stärken. Von Deck können wir die Brückenöffnung beobachten, die vom Hafenmeister vor Ort durchgeführt wird.
Dann gehts los. Es klappt alles reibungslos (den Film dazu gibts auf dem üblichen Kanal). Wir können den Schutzmantel des Vorstags wieder fixieren. Es würde wohl auch ohne Schutzmantel gehen, aber wir wollen auf Nummer Sicher gehen. Da wir zu dritt sind, klappt auch das Maststellen ohne dass sich eine der Wanten verhakt. Um den Mast mit dem Flaschenzug nicht so ruckartig zu stellen, hat Stefan eine neue Methode: Er geht - mit der Leine in der Hand - ein paar Schritte zurück, dadurch kann er gleichmäßiger am Flaschenzug ziehen und das ganze System wackelt nicht so...perfekt. Für diese erfolgreiche Aktion belohnen wir uns mit leckeren Erdbeertörtchen vom Bäcker nebenan.
Während Ulla einen Strandspaziergang macht, bekommen wir Besuch von Tina und Abi. Die Beiden haben wir bereits in Wolgast kennengelernt, als wir uns von Ihnen einen Wasserschlauch geborgt hatten, um Wasser zu bunkern.
[ Text / Fotos (Brückenöffnung / Mastlegen-stellen vorher/nachher): Sybill]
11:15 - Leinen los Karnin
bei 2 - 3 Bf Wind aus NW segeln wir nur mit Groß und machen im Schnitt ca. 3 - 4 kn
15:00 - kurz vor der Einfahrt von Ückermünde Segel runter ( auch wegen Gewitterfront)
15:30 - Leinen fest Stadthafen Ückermünde
Wenn der Tag schon für Ulla und mich mit einem Fischbrötchen bzw. für Stefan mit Currywurst beginnt, kann ja wirklich nichts mehr schief gehn...
Denkste! Wir legen vom Hafen Karnin ab, wollen die Genua setzen, um anschließend gemütlich Richtung Ückermünde vor dem Wind abzulaufen. Doch das funktioniert nicht. Am Vorstag hat sich der Schutzmantel gelöst und versperrt nun das Setzen des Segels. Ist wahrscheinlich durch das viele Segelsetzen passiert. Hmmm, dann setzen wir eben nur das Groß. Plötzlich hat sich der Karabiner der steuerbordseitigen Großschot gelöst. Das führt zu kurzzeitigem Chaos an Bord. Stefan kann den Karabiner zum Glück wieder schließen. Aber bei mehr Wind sollte das möglichst nicht passieren. Wir nehmen uns vor, mehr Routinekontrollen an allen neuralgischen Punkten vorzunehmen. Wenn einmal der Wurm drin ist. Wir sind jetzt vorsichtig.
Auf jeden Fall können wir unserer Mitseglerin Ulla etwas Spannung bieten.
Und es segelt sich auch nur mit Groß ganz gut. Wir haben im Schnitt 3,5 - 4 kn. bei Raumschot - bis Halbwindkurs. Das reicht für die kurze Strecke nach Ückermünde. Kurz vor der Einfahrt nehmen wir das Segel runter, denn eine Gewitterfront braut sich hinter uns zusammen. Mit Motorkraft gehts die schmale Einfahrt bis zum Stadthafen. Wir legen längsseits in der Nähe der Klappbrücke an und bleiben sogar vom Unwetter verschont!
Es folgen Anlegekaffee, Hafenrundgang, Backfisch-Imbiss, Stadtrundgang, Abendessen in der schwarzen Perle. So viel frische Luft macht eben hungrig und müde, außerdem steht morgen das Mastlegen an (weils so schön ist). [Text/Foto: Sybill]
16:30 - Leinen los Segelverein Anklam
bei 2 Bf aus Nord segeln wir nur mit Genua die Peene entlang
18:30 - Segel eingeholt, da nur noch 0,8 kn ; den Rest bis zur Karniner Brücke / Marina Karnin (neben dem Fähranleger) motoren wir
19:10 - Leine fest Karnin
11:00 - Leinen los Karnin
wir motoren bei Wind von 4 - 5 Bf von VORN die Peene entlang
12:30 - Leinen fest im Segelverein Anklam
Wer hätte gedacht, dass hier auf dem Strom zwischen Karnin und Zecheriner Brücke so ein Wind bläst. Mit 4 - 5 kn kommt er uns entgegen. Aber das Boot kann das...Wir freuen uns über den starken Motor. Kurz vor unserem Anlegen im Segelverein Anklam kommt dann noch eine Husche, die es in sich hat.
Für den Rest des Tages kommt die Sonne raus. Nach dem Frühstücksmittag verabschieden wir Stefan bis morgen und machen uns auf den Weg in die Innenstadt. Um die Nikoleikirche herum ist ein Bauzaun gespannt. Eine offene Seitentür der Kirche macht uns neugierig....wir treten ein, werden hereingewunken...und können aus fachkundigem Mund erfahren, was hier tolles entstehen soll. Ikareum, so heißt das Projekt, was hier in erster Bauphase schon zu erkennen ist. Ein Gemeinschaftsprojekt des Otto-Lilienthal-Museums mit dem Verkehrsmuseum Stettin, initiiert vom Förderverein und der Stadt Anklam. Geplant ist hier eine Stätte der Begegnung. Was für ein toller Zufall, dass wir hier reinschauen können, denn die erste Veranstaltung wird wohl zum Advent diesen Jahres stattfinden. Richtig fertig wird es wohl erst 2024. Wir drücken jedenfalls die Daumen! [Text/Fotos: Sybill]
10:35 - Leinen los Wolgast
bei 3 -4 Bf aus West segeln wir mit Genua und einmal gerefftem Groß bis zur Zecheriner Brücke
14:45 - fest an Zecheriner Brücke, Brunch
16:45 - Zecheriner Brücke passiert
16:55 - bei 3 - 4 in Böen 5 Wind aus West weiter nur mit Genua bis zur Marina Karnin
17:40 - Leinen fest Karnin
Um 11:33 kommt Ulla mit dem Zug aus Rostock zu uns an Bord. Wir werden ein paar Tage gemeinsam unterwegs sein.
Für heute allerdings steht nur Wasser, und Proviant bunkern und anschließendes Verziehen auf die andere Seite auf dem Programm. Ein super Einstieg fürs erste, denn bei den angesagten 7 Bf wollen wir dann doch nicht auf den Peenestrom. Gesagt getan, danach gibts die Belohnung in Form von Fischbrötchen...Fischbrötchen und alles wird gut...
Dienstag: Aufbruch nach Warschau
04:33 Fahrt von Wolgast Hafen nach Warschau mit Zug / Fähre / ICCC
Bei Sonnenaufgang setzen wir mit der Fähre in Swinemünde über die Kaiserfahrt. Anschließend gibts 9 h Zugfahrt, weils so schön ist...
10:00 - Anker auf Peenemünde
unter Segeln abgelegt nur mit Genua, da Raumschotkurs
11:30 - erst Motoren mit Segel, dann ohne
12:15 - Ankunft Peenebrücke Wolgast
13:00 - Mast legen
13:55 - Brückendurchfahrt
14:10 - Leinen fest Wolgast Stadthafen
16:30 - Mast gestellt, Vorsegel verstaut, Leinen aufklariert...
Eine ruhige Nacht vor Anker liegt hinter uns. Zwar scheint es, dass Wind und Strömung der Peene gegeneinander arbeiten würden, denn wir schwojen kein bisschen...aber der Anker hat gehalten. Ja, ich würde sogar sagen: wir haben uns kein Stück bewegt, zwinker zwinker. Die letzten Ankernächte liegen ja schon eine Weile zurück, als wir Mitte Juni kurz vor Stockholm mehrfach ankerten (u.a. um die Urlaubskasse ein weinig zu schonen!). Was das Ankern neben der naturnahen Menschenferne und dem seichten Bootsschaukeln so reizvoll macht, ist das einfachere Ablegen unter Segeln...
Wir nutzen die Chance. Um 10:00 nimmt Stefan den Anker auf und setzt die Genua und langsam kommt unser 7 t wiegendes Zuhause in Schwung und gleitet sanft an der "blühenden" Landschaft MeckPoms vorbei. Bis der Wind nachlässt und uns die Zeit wegläuft...denn wir wollen die Öffnung der Peenebrücke Wolgast um 12:45 unbedingt schaffen. Also doch den Motor an auf den letzten 2 sm. An der Brücke angekommen ruft uns ein Motorbootfahrer zu, dass die Peenebrücke SEIT HEUTE für eine Woche wegen Bauarbeiten für die Schifffahrt gesperrt ist. Phu, was für eine Nachricht. Erst nach gezieltem Suchen im Netz finden wir die Info. Nicht schön. Zumal die Peenebrücke für viele Segler ein Nadelöhr auf dem Weg in den Heimathafen darstellt. Und jetzt ist Saisonende. Aber so ist das beim Segeln: neue Situation, neue Chance! Unsere Chance will ich erst nicht richtig wahrhaben. Hmmmm, gedacht, gesprochen, getan. In nicht mal einer Stunde liegt der Mast und wir können die Brücke passieren. Einfach großartig. Wozu haben wir schließlich so einen leichten Mast!
Wir fahren durch die Brücke rechts in den Stadthafen von Wolgast und finden sogar einen Platz, an dem wir bis Donnerstag bleiben können.
Das Maststellen dauert dann doch länger, denn wir machen gleich mal das Schiff klar, legen die beiden nur notdurftig zusammengeknautschten Vorsegel ordentlich zusammen und stolpern noch über dies und das. Am Ende belohnen wir uns mit einem Fischbrötchen vom Fischstand unseres Vertrauens, sehr zünftig und überaus lecker.
Am Abend sind wir mal wieder erstaunt, wie rasant sich so ein entspannter Segeltag entwickeln kann.
Wer sich den Tag im Schnelldurchlauf ansehen will, kann das auf youtube tun. Ansonsten gibts auch noch ein Skipper-Interview.
[Text / Foto mit Fischbrötchen: Sybill]
14:45 - Leinen los Lauterbach
zunächst motoren wir von Westen um Vilm herum, da der Wind ausgefallen ist
15:45 - Genua und Groß gesetzt, da der versprochene Wind aus NO da ist, es geht mäßig voran...
19:00 - bei Einfahrt in den Peenestrom (wo das betonnte Fahrwasser beginnt) nehmen wir doch die Segel runter, da nur noch 1,4 kn
20:00 - vor Anker östlich von Peenemünde
Der Vilm. Wir können ihn umsegeln. Wir können uns bis auf 100 m annähern. Nur mit Takto anlegen, können wir nicht. Aber vom Stadthafen Lauterbach gibts eine Bootstour mit Inselführung. Mit 20 € pro Mensch sind wir dabei. Sie startet um 10:00 und ist auf 30 Teilnehmende begrenzt. Wir haben Glück und dürfen noch mit...Nach einer 15 minütigen Motorfahrt kommen wir auf der Insel an, die gern auch Honni-Iland genannt wird, obwohl das ja garnicht stimmt. Denn die Insel wurde zu DDR-Zeiten vom Ministerrat und nicht vom Politbüro genutz. Allerdings war die Bildungsministerin der DDR auch ab und zu da, mit Partner ( so gibt es das Gästebuch jedenfalls her). So kommen wir als erstes auch an den Hinterlassenschaften aus dieser Zeit vorbei. Bemerkenswert: für die Siedlung wurde kein einziger Baum gefällt, sie steht ausschließlich auf landwirtschadftlicher Fläche, sie wurde in der für die Gegend typischen Bauweise mit Schilfrohr gedeckt und sie hatte eine eigene Wasserversorgung und Gärtnerei. Heute werden die Gebäude von der Internationalen Naturschutzakademie des Bundesamtes für Naturschutz genutzt. Die gesamte Insel ist Naturschutzgebiet und Vogelschutzgebiet. Es befindet sich ein Naturwaldgebiet, welches wissenschaftlich untersucht wird.
Unsere Wanderung führt uns an steilen Abhängen, uralten Baumriesen, märchenwaldähnlichem Dickicht, einem Spieladlerhorst, wilden Beerensträchern und traumhaften Ausblicken aufs Meer vorbei. Ein Vergleich mit den schwedischen Schäreninseln ist kaum möglich, da sie so anders sind. Ich habe versucht, das auf ein paar Fotos festzuhalten...aber es ist nur eine Annäherung. Am besten selbst herkommen.
Für den Nachmittag haben wir uns noch eine Segelstrecke bis Peenemünde vorgenommen. Zunächst unter Motor hoffen wir später auf offenerem Wasser mehr Wind einfangen zu können. Als Segler muss man manchmal eben auch Geduld haben, denn nachdem wir Vilm passierten, kräuselt sich das Wasser vor uns. Wir setzen Genua und Groß und gleiten sanft dahin. Es ist jedesmal eine Wohltat, wenn das Motorgeräusch erlischt und wir nur noch das leise Plätschern des Wassers hören. Auf einmal ist alles so friedlich und schön.
[Text / Foto: Sybill]
12:15 - Leinen los Sassnitz
wir motoren gegenan bei leichtem Wind aus SO bis zur Spitze von Nordpert
15:15 - Genua gesetzt und wir können Richtung Lauterbach ablaufen
19:15 - Leinen fest Stadthafen Lauterbach
Wir haben ein gelungenes Ablegemanöver und 3 h motoren hinter uns, als das Funkgerät auf einmal knarzend spricht: "Sailingvessel Takto, this is Sailingvessel Calipso". Das erste Mal seit unserem Start vor ca 5 Monaten, dass uns ein anderes Segelboot anfunkt zum Plausch auf Kanal 06. Wir waren erst ein wenig irritiert, bis sich Alex zu erkennen gibt. Er ist einhand Richtung Norden unterwegs und hatte eine Unterhaltung von uns mit einem Arbeitsschiff auf Kanal 16 mitgehört. Auf dem Plotter können wir erkennen, dass er sich ca. 5 sm nordöstlich von uns Richtung Norden bewegt.
Auf Höhe Nordpert setzen wir dann die Genua und bei seitlichem Wind gute 5 kn Geschwindigkeit erreichen. Der Wind nimmt sogar noch zu. Ein regelmäßiger Abgleich mit den Wetterdaten prophezeite uns eine Gewitterfront, die sich auch schon eindrucksvoll schräg vor uns aufbaute. Letztlich entschieden wir uns trotzdem in den Stadthafen von Lauterbach einzulaufen und finden einen sehr schönen Platz mit Blick zum Fähranleger der Sundevit.
Wenig später gehts dann auch los mit Blitz und Donner und dem lang ersehnten und so dringenden Regen...
So ein Regengewitter bringt doch immer eine ganz besondere Stimmung, im Boot ist es noch gemütlicher als es sonst schon ist....und wir freuen uns schon auf eine ganz entspannte Nacht, ohne Hin- und Hergeruckel!
{Text/Foto - Hafenblick Lauterbach mit Krängungsbarometer (Hühnergott): Sybill)
Für heute und morgen sind Windstärken zwischen 7 und 8 Bf angesagt. Da will man nicht raus aufs Wasser... also ist abwettern im Hafen angesagt.
Beim gestrigen Ansteuern des Hafens Sassnitz haben wir die schöne Steilküste bewundert. Heute wollen wir sie uns von Land aus ansehen. Es stürmt bereits sehr. Bedrohlich wirken die steil aufsteigenden Kreidefelsen mit ihrem Baumbestand , deren Wurzelballen teils von Wind schon freigelegt und unterspült sind. Uns kommen viele Hünergott- und Strandgutjäger entgegen, gut zu erkennen an ihrem sturen Blick nach unten. Wir lassen uns anstecken. Und Stefan hat Glück und findet einen wunderbar Großen. Später findet er seinen Platz über der Achterkajüte als Bootskrängungs-Anzeiger (siehe Foto nächster Tag). Wir finden Klein-Helgoland und sehr schöne vom Wasser glatt geschliffene Baumstämme. Allesamt zu groß für den Rucksack, also nur ein Foto ;-)
06:15 - Leinen los Rønne
bei anfänglichen 12-13 kn Wind aus O segeln wir mit Fock und einmal gerefftem Groß,
dann wird der Wind doller (bis 19 kn = satte 5 Bf) Besegelung bleibt so, ordentlich Ruderdruck, mit Segel in Hafen von Sassnitz ( 52 sm )
15:30 - Leinen fest Sassnitz
09:20 - Leinen los Svaneke
bei 3 - 4 Bf Wind aus O segeln wir nur mit Genua (30 sm)
17:30 - Leinen fest Rønne
10:45 - Leinen los Frederiksø
bei 3 - 2 Bf Wind aus NO segeln wir mit Genua rüber nach Bornholm
13:40 - der Wind nimmt ab, so dass wir 1,2 sm vor dem Hafen das Segel runternehmen und motoren
14:00 - Leinen fest Svaneke auf Bornholm
07:20 - Leinen los Utklippan
bei 4 Bf aus N wird die Genua gesetzt
15:30 - Wind lässt nach ( 1 - 2 Bf ) Segel runter, Motor an für die letzten 11 sm ( von 42 sm insgesamt )
17:30 - Leinen fest Frederiksö ( nördliche Insel des Schärengebiets Ertholmene )
Wir lauern ja schon seit zwei Tagen auf den Absprung in Richtung der Schäreninseln Ertholmene. Heut ist es endlich soweit, der Wind ist gut (nicht zu wenig aber auch nicht zu viel Wind und noch dazu aus der richtigen Richtung). Los gehts. Noch im Hafenbecken können wir die Leinen aufklarieren, die Fender einholen und die Genua anschlagen. Das ist sicherer, denn da draußen erwartet uns heute eine höohe Welle und die kann das Boot ganz schön ins Schaukeln bringen. Drum wollen wir beide heute nicht nur die Rettungsweste anziehen sondern benutzen auch die Lifelines. DENN Über Bord gehen ist keine Option!
Bei 4 Bf Wind aus Nord haben wir mit der gesetzten Genua eine gute Reisegeschwindigkeit ( 4-5 Kn ). Nach ca. 2 h passieren wir ein von der Berufsschifffahrt dicht befahrenes Fahrwasser. Aber damit können wir umgehen. Segelnd haben wir Vorfahrt, sind aber kurshaltepflichtig. Durch den Plotter erkennen wir mögliche Kolisionsschiffe schon bevor sie mit bloßem Auge zu sehen sind. Sowas beruhigt ungemein... Dass hier wirklich viel Traffik herrscht, sieht man sehr gut auf dem Foto (Plotter). Segelnd legen wir 32 sm zurück, bis dann der Wind einschläft und wir die restlichen 11 sm bis zu den Erbseninseln motoren.
Gefangen auf Utklippan!
Die Nacht war etwas unruhig und schaukelig. Heute geht ordentlich Wind, Gischt und Regen über uns. Wir wagen einen Blick über die schützenden Felsen nach draußen, dort tobt das Meer. Die Wellen haben Schaumkronen. Es sind in Spitzen bis 32 kn angesagt, zum Nachmittag werden es etwas weniger. Da wollen wir nicht segeln. Also noch einen Hafentag....
Auf den Fotos kann man gut erkennen, wie man sich im Hafenbecken verstecken kann. [Text / Fotos: Sybill]
06:15 - Leinen los Utklippan
bei 1 BF Wind ais NW setzen wir Genua und Groß
07:30 - Leinen fest Utklippan
Bei 1 Bf (Fastwindstille) aus NW setzen wir Groß und Genua in der Hoffnung: das wird ja noch. Ein Blick in die Windvorhersage lässt unseren Plan doch schwinden...die Segel fangen an zu schlagen, das Boot schauckelt, keine Aussicht auf einen Segeltag. Also checken wir kurz unsere Optionen: 40 sm motoren, das wollen wir nicht. Ein anderer Hafen fällt wegen fehlendem Wind aus. So entscheiden wir uns für den Rückweg nach Utklippan. Schließlich ist das immer noch die beste Ausgangsposition für die Erbseninseln und Bornholm.
Ein Gutes hat es trotzdem, wir sehen eine Kegelrobbe schwimmen, vielleicht 150 meter von uns entfernt (Foto).
Wir vertreiben uns den Tag mit Musik hören, Lesen, Stricken, Telefonieren, Inselrundgang, Essen, Vogel- und Robbenbeobachtung, emailabbau, Schoki essen, Wetterdaten abrufen, Plan schmieden, Musik hören...
Zum Nachmittag kommt ein weiteres Boot an, die Moana Manu. Wir kommen kurz ins Gespräch, tauschen unsere Infos und Pläne aus. Angekündigt sind in Spitzen bis zu 32 kn, das sind satte 7 Bf. Am Abend erleben wir ein Seegewitter aus der Ferne. Es blitzt unendwegt bestimmt eine Stunde lang. Donner ist kaum zu hören. Was für ein Naturschauspiel. Wir haben so etwas noch nie gesehen.
[Text / Foto: Sybill]
15:00 - Leinen los Sandhamn
bei 2 Bf Wind aus N setzen wir das Code Zero
17:30 - kein Wind - Segel runter - Rest (4 sm) motoren
18:30 - Leinen fest Utklippan
Morgendlicher Nebel hält uns in Sandhamns Hafen fest. Wir sehen eine Crew ablegen und im Dunst verschwinden. Wahrscheinlich ist es ähnlich wie bei einer Nachtfahrt, man muss wachsam sein und seine Instrumente beobachten. Das ist uns nichts, oder noch nicht.
So haben wir Zeit für dies und das. Zum Beispiel zum Einkaufen. Wir nutzen die am Hafen frei zur Verfügung stehenden Räder und bunkern noch mal ordentlich Proviant. Man weiß ja nie, auf welche verlassene und konsumfreie Insel es uns als nächstes verschlägt. Um 15:00 gehts dann los. Bei 2 Bf Wind aus Nord wählen wir das Code Zero. Wir kommen voran, bis ca. 4 sm vor dem Ziel der Wind einschläft. Das Boot kommt ins Schaukeln, das Segel schlägt…wir nehmen es runter und motoren bis zum Hafen.
Den Hafen von Utklippan kann man sowohl von Westen als auch von Osten anlaufen, er hat zwei Einfahrten. Beim Anlaufen dieses Hafens müssen wir unsere Sinne schärfen, die Karte und den Plotter sorgfältig studieren und uns an die Betonnung halten, denn der Grund um die Schären ist unrein und unsicher. Es gilt die Regel, die jeweilige Leeeinfahrt zu nutzen.
Heute ist das fast egal, wir entscheiden uns für die Östliche. Auch im Hafenbecken bleibt der sonst übliche Anlegewind aus und wir können routiniert anlegen (hihi), bei best conditions we ever had. Ein Boot liegt bereits im Hafenbecken. Wir haben mit mehr gerechnet, da dieser Hafen bestimmt von vielen rückreisewilligen Seglern genutzt wird. Auch ist diese eigentümliche Insel - besser gesagt Inselgruppe - Sprungbrett für die Reise nach Bornholm oder Christiansö. Aber offensichtlich sind schon alle durch…
Die Anlage wurde in den Jahren 1937 - 1942 zwischen die beiden Schären Norraskär und Södraskär gebaut, als Nothafen für die Fischer. Das Hafenbecken (90 x 35 m) wurde in den nackten Felsen von Norraskär gesprengt. Hier geht man längsseits, zur Not auch im Päckchen. Hier liegt man geschützt und sicher.
Auf der südlichen Schäre sind neben dem Leuchtfeuer noch andere Gebäude vorhanden. Normalerweise kann man mit einem im Hafen liegenden Ruderboot übersetzen, um sich all das anzusehen. Doch irgendwie ist die Saison wohl schon vorbei, jedenfalls gibt es kein Ruderboot mehr, schade eigentlich.
Diese südöstlichste Inselgruppe Schwedens ist Vogelparadies, viele Zugvögel rasten hier auf ihren Wanderungen. Deshalb gibt es auch eine Vogelberingungsstation auf der Insel. Zwischen den Felsen und marinen Lebensräumen fühlen sich nicht nur Vögel sondern auch einige selten gewordene Krötenarten wohl. In dieser Gegend sind sogar Kegelrobben zu beobachten. Aber am faszinierendsten sind die Laute, die sie von sich geben. Das klingt ein bisschen mystisch, verwunschen. Mit diesen Lauten schlummern wir ein...
[Text / Fotos: Sybill]
11:40 - Leinen los Degerhamn
bei anfangs 3-4 später nur noch 2 Bf Wind aus Ost segeln wir erst mit Genua und Groß, später nur noch mit Groß
17:00 - Segel runter und weiter unter Motor
18:30 - Leinen fest Sandhamn
Vielleicht haben wir wirklich langsam Routine, jedenfalls ist mir auch heute das Ablegemanöver geglückt, trotz leichtem seitlichen Wind. Aber diesmal gab's keine potentiellen Döngelkandidaten, so dass sich das Herzpuckern etwas in Grenzen hielt ;-)
Gleich hinter der Hafenmole setzen wir erstmals auf diesem Törn die Genua. Irgendwie hatte es bisher nie gepasst. Irgendwie hatten wir dieses alte, aus der Rollfock umgearbeitete und mit Starkreitern versehene Vorsegel viiiiel viiiel größer in Erinnerung. Hmmm.... In der ersten Stunde kommen wir damit gut voran, dann nehmen wir das Groß dazu und es geht ab.
Ungefähr auf der Hälfte der Strecke wird der Wind immer schwächer, wir dümpeln mehr oder weniger herum.
Als Segelnde sind wir ja flexibel. Das ursprüngliche Ziel Utklippan geben wir für heute auf. Wir finden etwas nördlicher Sandhamn. Ein Hafen, der einst ein bedeutender Arbeits- und Fischereihafen war und etwas abseits des donnernden Lebens liegt. Sowas lieben wir ja. Also hin da.
Bei überwiegendem Raumschotkurs schlägt die Genua. Wir holen sie sozusagen im Windschatten des Grßsegels runter. Super-Idee samt Ausführung von Stefan!
Es wird nicht wirklich besser mit dem Wind. Für die letzten 7 sm muss der Motor herhalten. Dass Stefan ein perfektes Anlegemanöver hinlegt, muss ich ja schon nicht mehr erwähnen, Profi eben.
[Text: Sybill]
13:15 - Leinen los in Kalmar. Segeln bei 4 Beaufort aus Nordost mit Groß
18:35 - Leinen fest in Degerhamn.
Sybill fährt ein grandioses Ablegemanöver bei seitlichem Wind, ohne das Boot in Lee zu döngeln. Herausragend. Wir fahren aus dem Hafen raus und setzen da, wo mehr Seeraum ist, das Groß und haben einen hervorragenden Segeltag im Kalmarsund.
Degerhamn ist ein Hafen, wie wir ihn lieben. Neben einem Zementwerk gelegen so gänzlich ohne Infrastruktur. Ein paar kleine Motorboote, drei Segelboote im Hafen und wir als einiges Gastboot. Das schon sehr ausgeblichene Schild sagt: Hier war mal ein Gästhamnen. Das muss aber schon lange her sein, Degerhamn ist schon seit 2021 nicht mehr im Gästhamnenguide verzeichnet. Keine Ahnung, ob man sich dafür bewerben oder zahlen muss oder ob der Status an bestimmte Bedingungen gebunden ist, die nun nicht mehr erfüllt werden.
Aufmerksam geworden auf diesen Hafen sind wir durch Jonas und Amelie, die mit einer Hallberg-Rassy Monsun unterwegs sind, ein Boot, ein Vorgängermodell der Rasmus, mit der wir unterwegs sind. Wir halfen Jonas und Amelie beim Anlegen in Tyrislot bei etwas stärkerem Wind, und vor allem Jonas interessierte sich sehr für unsere Rasmus.
Heute beim Anlegen haben wir die Hunde-Fahne mit der Tatze heruntergenommen. Wir sind heute das erste Mal ohne Lea unterwegs und es ist: Seltsam. Als wäre sie immer noch an Bord, denken wir reflexartig an alle Routinen: Gassi-Gang vor dem Ablegen, ob ihr der Seegang bekommt, was sie während der Fahrt macht.
Der weitere - grobe - Tourplan lautet: Utklippan, Erbseninseln, Borhnholm, Kolberg und dann zurück in unser Heimatrevier Stettiner Haff. Mal sehen, wie es kommt.
Sybill ist heute mit dem Kochen dran und es gibt Rote-Beete-Risotte. Bestimmt ganz doll lecker.
[Text: Stefan / Foto (Ansichten des Hafens von Degerhamn): Sybill]
Am Tag vor unserer Abreise nach Berlin haben wir Signe kennengelernt. Signe arbeitet im Kalmarer Schloß am Einlass und als Kinderanimatörin. Wir kamen ins Gespräch, denn sie spricht sehr gut deutsch (da sie einige Jahre in Berlin gelebt hat) und luden Signe ein, uns nach Berlin zu begleiten. Ganz spontan. sagte sie zu und nutzte die Gelegenheit, ihre Familie zu besuchen.
Wir können sagen, dass das Segeln mit Hund (manchmal auch mit Hunden) ziemlich zugenommen hat. Wir haben beobachten können, dass teilweise aus den kleinsten Booten die größten Hunde aussteigen. Wie sie das nur machen?!
Lea hat uns jedenfalls von Stockholm bis nach Kalmar begleitet ( 27.06. - 20.08. ). Ihre Auszeit an Bord der Sy Takto ist nun zu Ende. In einer ziemlich anstrengenden Tour mit Mietwagen und Fähre haben wir sie nach Berlin zurück gebracht. Nun wird sie den Rest der Zeit Gast bei Oscar und seiner Familie sein. Falls das nicht funktioniert, tritt Plan B (meine Eltern) in Kraft.
Durch Lea haben wir die Schärenlandschaft der schwedischen Ostküste ausgiebig besegeln können. Sie war sozusagen unsere Entschleunigerin. Sogar die Überfahrt nach Öland haben wir mit ihr machen können, da der Wind günstig und die Wellen flach waren. Zwar konnten wir das wildromantische Ankern in Buchten und an Felsen mit ihr nicht ausprobieren, dafür aber das An- und Ablegen in den verschiedensten Häfen mit unterschiedlichsten Festmachmöglichkeiten. Da war von Heckbojen, Heckankern, Fingerstegen, Muringleinen bis hin zu unserem Lieblingsanleger, dem Längsseitsgehen, alles dabei... Wobei das Längsseits-Anlegen Lea wohl am besten gefiel, denn sie konnte ohne das "flying Dog" - Manöver selbstständig von Bord gehen, was sie dann - unseres Wissens nach - auch mindestens 3 mal getan hatte. Nun ja, Lea hat schon immer ihren eigenen Kopf gehabt. In ihrer letzten Nacht an Bord ließ sie sich auch nicht davon abbringen, das selbständige von Bord Gehen mal vom Bug aus zu probieren. Das klappte leider nicht ganz... erst durch einen beherzten Einsatz der Kalmarer Feuerwehr konnte sie gerettet werden. In der dunklen Nacht. Wir sind alle nochmal mit einem riesigen Schreck davon gekommen! Das hätte auch anders ausgehen können ... so hielt sie uns bis zum Schluß in Atem, die Räubertochter.
[Text / Foto (Fahrgemeinschaft, Feuerwehreinsatz im Hafen von Kalmar, die Gerettete): Sybill]
Bei schwülen 27 Grad im Schatten streifen wir durch die Gassen der Gamla stan. Den ersehnten Schatten finden wir dann aber im Garten Krusenstiernska. Engagierte Menschen bewahren hier ein Stück Kulturgeschichte. Der Garten und die Wirtschafts- und Wohnräume sind nahezu original erhalten geblieben. Sehr sehenswert.
Der Abendgassigang führte uns zum Schloß Kalmar. Während es im Schloß eine Vostellung (Die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart) gab, machten wir eine Runde auf dem Schloßwall.
[Text / Foto (Garten Krusenstiernska, Schloß Kalmar im Abendlicht): Sybill]
10:30 - Leinen los Borgholm
12 sm motoren
14:30 - Leinen fest Kalmar
Trotz seitlichem Wind gelang das Ablegen. Wir motoren 12 sm bis Kalmar wegen fehlendem Wind und später gegenan. Kurz vor der Hafeneinfahrt passieren wir die Kalmarsundbrücke. Der Hafen von Kalmar ist großzügig angelegt. Wir legen ein perfektes Anlegemanöver hin: Stefan am Steuer, ich an den Leinen.
Guten Tag,
wir möchten uns mal wieder melden und senden seglerische Grüße aus Kalmar, wo wir gestern angekommen sind.
Unser Ziel, St. Petersburg zu erreichen, hat leider nicht funktioniert. Das lag aber nicht am fehlenden Visum oder an Einreisebeschränkungen, die es zwischenzeitlich gab, sondern an Sybills Hund Lea, den wir Ende Juni in Södertälje bei Stockholm an Bord genommen haben, weil das mit dem Hundesitting in Berlin nicht mehr geklappt hat. Und mit einem seekrank werdenden Hund war klar: Wir werden keine langen Schläge mehr machen (können), sondern werden uns langsam in geschützten Gewässern nach Süden vorarbeiten.
So haben wir den Mälaren, das Seeengebiet bei Stockholm sehr gut erkundet und kennen uns ebenfalls mit der östlichen Küste Schwedens sehr gut aus. Auch die Schärennavigation haben wir intensiv geübt und alle Möglichkeiten des Festmachens - seitlich am Steg, mit Heckboje, mit Heckanker, mit Fingerstegen - haben wir jetzt mehrfach und ausführlich trainieren können. Und wir haben sehr viele sehr unterschiedliche Häfen und Anlegemöglichkeiten kennen gelernt.
Heute werden wir Lea zurück nach Berlin bringen können und haben dann noch ein paar Wochen Segeln ohne Hund vor uns - auf dem Rückweg nach Berlin.
Die Meldung über das große Fischsterben an der Oder belastet uns ebenfalls. Wir wollen ja über das Stettiner Haff zurück nach Berlin kommen. Was wird uns da Ende September erwarten?
Auch die Erkenntnis, das wir es mit Hund nicht nach St. Petersburg schaffen werden, hat unsere Stimmung zeitweise sehr gedrückt. Da wir als Segelnde aber stets flexibel sind, haben wir jetzt überlegt, dass wir im kommenden Jahr schnell nach Stockholm segeln und von dort aus unsere geplante Ostsee-Runde fortsetzen wollen. Mal sehen ...
Das wichtigste jedoch ist, dass unsere lange Reise mit Hund trotzdem gut verlaufen ist, wir gesund sind und auf viele gute Erlebnisse und Begegnungen zurück blicken können.
In diesem Sinne - danke für Deine Aufmerksamkeit und Dir auch immer "fair winds".
Herzliche Grüße,
Stefan, Sybill und Lea
Heute ist mal wieder ein Hafentag fällig. Wir machen so dies und das...und wandern u.a. zur Burgruine Borgholm
Grüße von der Burgruine Borgholm.
15:00 - Leinen los Sandvik
bei 3 - 4 Bf Wind aus O segeln wir mit Groß
19:00 - Leinen fest Borgholm
"Hej Andreas", höre ich Stefan über den Steg rufen. Andreas hat mit seiner Slisand Lady gerade am Steg uns gegenüber festgemacht. Andreas Schiebel bloggt übers Segeln. Beide fachsimpeln noch über das Nachtsegeln und dann legen wir ab. Ich am Steuer, Stefan an der letzten Leine. Es klappt - zwar nicht nach Plan - sondern besser. Ich muss zugeben, dass da auch ein bischen Glück im Spiel war. Trotzdem bin ich das erstemal für heute durchgeschwitzt, und das nicht wegen der Außentemperatur von 27 Grad.
Draußen erwartet uns ein stetiger Wind von 3 Bf aus Ost, ohne Welle! Leagerecht sozusagen. Das passt auch zum heutigen Ziel perfekt. Wir setzen nur das Groß und segeln mit 4 - 5 Kn im Halb - bis Amwindkurs Richtung Borgholm. Die Fock hätten wir wohl gesetzt, wenn unsere Seasick-Lady nicht an Bord wäre.
Was von weitem wie eine Riesen-Ikeafiliale aussieht, entpuppt sich unter dem Fernglas als die Burgruine von Borgholm, eine zu den größten zählende Festungsanlage Skandinaviens aus dem 16. Jahrhundert, die wir uns morgen genauer anschauen wollen.
Wie immer wenn wir im Hafenhandbuch Worte wie "unter Seglern beliebt" oder "beliebtes Ausflugsziel" oder schlimmer noch "knappe Gästeliegeplätze" lesen, steigt der Anspannungspegel an Bord und wir versuchen uns dann mit unseren bisherigen Erfahrungen aufzumuntern. Manchmal klappts, manchmal aber auch nicht... Heute hatten wir wohl beschlossen, dass ich auch anlegen würde. Darum legt Stefan das "volle Besteck " an und wir fahren in das Hafenbecken. Was mich irritiert, ist der betonnte Fahrweg bis vor zum Hotel. Zunächst wählen wir einen Platz, wo uns der Wind auf den Steg drückt. Nach kurzem Abwägen zwischen bleiben und nicht bleiben, verziehen wir uns auf die andere Seite des Stegs. Das klappt leider nicht beim ersten Mal, so dass ich voll auf meine Kosten komme! Alle guten Dinge sind eben drei!
Spätestens als in der Nacht ein Gewitter mit stürmischem Wind aufkommt und uns mächtig durchpeitscht, sind wir zufrieden mit der Platzwahl.
[Text/Foto(zufriedener Skipper/atmosphärischer Sonnenuntergang): Sybill]
12:00 - Leinen los Byxelkrok
bei 2 - 3 Bf Wind aus NO segeln wir mit Code Zero mit Raumschotkurs und schiften
16:15 - Segel bergen auf Höhe Hornsudde, da nur noch 1 - 2 Bf Wind aus N
16:30 - Wind wieder da: jetzt mit 2 - 3 Bf aus SO, setzen Fock und Groß ;-)
18:40 - Leinen fest Sandvik
Für heute ist wenig Wind angesagt. Drum schlagen wir das Code Cero an und brechen um 12:00 auf. Wir segeln mit durchschnittlich 3,5 Kn in Richtung Sandvik, dermnächstgelegenen südlichen Hafen auf der Ostseite von Öland. Nach ca. 4 h Segeln lässt der Wind nach und wir dümpeln mit nicht mal 1 Kn herum. Das kann auch ganz schön sein, nicht aber mit einem Hund an Bord, der irgendwann auch mal muss... Also Segel runter und Motor an.
Kaum ist das Segel geborgen, kommt erneut Wind auf und diesmal sogar noch stärker als vorher aus SO, sodass wir Fock und Groß setzen können. Motor wieder aus! Beim Segeln sollte man nie zu schnell aufgeben. Mit einem Supertempo segeln wir gen Hafen. Auf der ganzen Strecke begleitet uns der Anblick der Insel Bla Jungfrun.
Für das "volle Besteck" anlegen stoppen wir diesmal die Zeit: 13 Minuten brauchen wir, um das Boot hafenklar zu machen, d.h. Segel bergen, Leinen und Fender vorbereiten. Und wieder finden wir einen Hafen vor, der ausreichend Platz zum Anlegen bietet. In Schweden scheint die Nachsaison begonnen zu haben. Das kann uns nur recht sein...
[Text/Foto (Segeln mit Code Zero/ Blick zur Bla Jungfrun): Sybill]
05:55 - Leinen los Klintemala
wir motoren durch die Schären bis raus auf Höhe Kräkelund
07:10 - Fock und Groß gesetzt, segeln bei 2 - 3 Bf Wind aus SO
10:30 - Leinen fest Byxelkrok
Um 5:00 klingelt der Wecker, um 5:55 sind wir bereits startklar. Wow! Wir nutzen die angekündigte Windstille, um uns aus dem engstelligen Fahrwasser auf die offene See zu manövrieren, denn heute gehts rüber nach Öland. Die Fahrt durch das Naturschutzgebiet Misterhults Skärgard ist wunderschön, wir nehmen Abschied von dieser Naturschönheit, die uns oft auch Nervenkitzel bereitet hat. Auf Höhe Kräkelund setzen wir Fock und Groß und segeln bei moderaten Bedingungen rüber nach Öland. Öland, die Insel aus Sonne, Wind, Stein und Sand empfängt uns entsprechend: kein Baum, kein Strauch, kein Schatten...ein krasser Gegensatz zur Schärenlandschaft, die auch schroff und karg sein kann, aber durch Flechten und Moose und urwaldartigen Baumbestand irgendwie lebendiger wirkt. Dafür gibt es hier aber Sandstrand. Ich gehe baden! Das Wasser ist erfrischend, immer noch ca 17 Grad. Und jede Menge Steinmänchen....
[Text/Foto (Steinmänchen im Hafen von Byxelkrok/ Lea's best places on board): Sybill]
09:30 - Leinen los Idö
kein passender Wind, wir motoren
12:30 - Leinen fest Klintemala
Heute steht mal wieder Motoren an: 1. wegen kein Wind und 2. später wegen falschem Wind. Nunja, wir müssen vorankommen, denn bald wollen wir in Kalmar sein, um von dort aus Lea zurückzubringen. Etwas schönes hat es trotzdem, denn wir fahren mitten durch das Naturschutzgebiet Misterhults Skärgard. Uns begegnen außer einem weiteren Segler nur wenige kleine Motorboote und einige PaddlerInnen. Eine herrliche Gegend und zwischen den Schären ist man vor den größeren Ostsee-Wellen meist gut geschützt.
In Klintemala dient der ehemalige Verladeanleger nun als Sportbootanleger. Dicht am Hafen stehen einige wenige - für Schweden so typische - kleine bunte Holzhäuser beieinander. Es gibt einen kleinen Sommerkaufmann, der unwiederstehlich leckere Krabbensandwiches anbietet. Und einen Loppis, das ist die schwedische Variante für Secondhand, die findet man überall. Selbst in den entlegendsten Örtchen. Bei einem späteren ausgiebigen Spaziergang stellen wir fest, dass sich der Ort noch viel weiter erstreckt, als angenommen.
Dann erfahren wir, dass sich in der Oder eine Umweltkatastrophe ereignet hat. Verursacher sind noch nicht bekannt. Es ist unfassbar! Tonnen von elendig verendeten Fischen. Und das ist wohl nur der Anfang. Uns wird schnell klar, dass das auch Auswirkungen auf unseren Rückreiseweg haben wird.
Unser Heimweg ist vergiftet!
Schweden hat dagegen eine tolle Art mit der Natur umzugehen. Hier sind viele Landschaften geschützt. Man kann sie aber erleben, wenn man sich an bestimmte Regeln hält. So lernen Menschen, die Natur kenne und schützen.
12:10 - Leinen los Loftahammar
bei 3 - 4 Bf Wind aus SW segeln wir mit Fock und Groß
18:30 - Leinen fest Idö
09:00 - Leinen los Flattvarp
absolute Flaute, wir fahren unter Motor bei geringer Drehzahl und machen alle 30 min eine Sichtkontrolle am Motor
13:00 - Leinen fest Loftahammar
09:00 - Leinen los Fyrudden
bei 2 - 3 Bf Wind aus S setzen wir Fock und Groß
12:45 - Leinen fest Häradskär < Inselrundgang >
14:15 - Leinen los Häradskär
bei 2 - 3 Bf Wind aus S setzen wir Fock und Groß
18:00 - Leinen fest Flattvarp
...um noch einen Tag verlängert, weils so schon ist...
Fyrudden hat alles, was Schneiders für einen Hafentag brauchen:
einen guten Anlegeplatz, einen Konsum (wo es u.a. Briefmarken, Hasennmilch und Vollkornreis zu kaufen gibt), eine Pizzeria, eine Eisdiele (mit Lakritzeis im Angebot), eine warme Dusche, eine Waschmaschine mit Trockner UND SCHNELLES INTERNET und schöne Aussichten:
[Text/Foto: Sybill]
09:50 Leinen los in Tyrislöt, unter Segeln mit Fock und Groß bei 2-3 Beaufort
13:10 Wind frischt auf, 1. Reff wird eingebunden
15:00 Leinen fest in Fyrudden
Die Mücken nervten unfassbar in der vergangenen Nacht. Trotz intensivem Einsatz von Weihrauch gab es eine Nacht mit nur sehr sehr wenig Schlaf. Deshalb funktionierte auch der besprochene Start um 08:00 nicht wirklich und wir kamen nur langsam in die Gänge.
Jonas und Amelie kommen nochmal vorbei und empfehlen uns ihren Hafen Degerhamn im Südwesten von Öland. Da ist zwar eine Zementfabrik, aber der Hafen ist sehr geschützt, dazu einfach und deshalb preisgünstig. Ende August wollen sie mit ihrem Törn fertig sein, gegebenenfalls sehen wir uns dort.
Der Törn Ostseebootschaften, der ursprünglich 2022 einmal bis nach St. Petersburg und dann weiter zurück führen sollte, wird 2023 fortgesetzt. soviel ist nun klar. Wir wollen Anfang Juni nach Stockholm in schnellen Zügen hochsegeln, und vom Vasahamn ausgehend unsere geplante Strecke weitersegeln. Unsere Postkarten müssten dann etwas angepasst werden, aber es ist ja nicht schlimm, wenn ein Törn nicht einen, sondern zwei Sommer dauert.
Die Strecke nach Fyrudden können wir - entgegen meinen Erwartungen - vollständig durchsegeln. Permanent am Kreuzen. Als es 4 Seemeilen vor Fyrudden etwas auffrischt, binden wir ein Reff ein. Sybill steuert das Boot in einem Anwind-Kurs und fiert das Großsegel auf, ich arbeite vorne am Mast, lasse das Großsegel runter, hole die Reffleine dicht und ziehe das Großsegel wieder stramm. Allein die achterliche Kausch mit einem Stück Leine auf den Baum zu binden, ist eine Übung, die etwas tricky ist. Aber sobald das Großsegel entsprechend angepasst ist, sollte alles noch viel einfacher funktionieren. Auf jeden Fall war das Reffen eine guten Übung.
Das Hafenmanöver war leider der stressige Abschluss eines an und für sich gelungenen Segeltages. Wir müssen auswerten, warum sich - bei einem an und für sich einfachen Vorgang - unser Streß gegenseitig hochschaukelt. Hier bedarf es dringend einer besseren Abstimmung und/oder eben noch mehr Training. Oder beides.
[Text: Stefan, Foto: Sybill]
Heute ist zum Nachmittag viel Wind (bis 29 kn in Böen) angesagt. Den Plan, die in den Außenschären liegende Insel Harstena anzulaufen, können wir vergessen. Zu viel Welle, reiern auf Bestellung sozusagen. Das können wir Lea nicht antun. Da hat Stefan eine Super-Idee: lass uns den Ausflug doch einfach mit der Fähre machen. Ich bin begeistert. Auch die 720 SKR können uns von dem Plan nicht mehr abbringen.
Mit der heranrückenden Abfahrtzeit füllt sich auch der kleine Hafenplatz direkt vor unserem Boot mit Ausflugslustigen. Bemerkenswert finde ich, dass die kleineren Mitfahrenden alle mit Rettungswesten von ihren BegleiterInnen ausgestattet werden. Beim Einsteigen stellen wir fest, dass das Ausflugsboot bereits ausgebucht ist. In unserer Heimat wäre der Tag damit gelaufen. Hier nicht, denn es stehen schon 2 kleinere Boote bereit, die Ausflugslustigen auf die Insel zu bringen. Sehr schnell und unkompliziert. Wir sind allein auf diesem Boot und fahren mit einem Wahnsinnstempo durch die Schären. Für uns Segler etwas to much.
Harstena schlengelt sich am Ufer entlang und besteht im wesentlichen aus Hafen, Restaurant, Eisladen, einer Kunstscheune und einer Bagerie. Wir folgen dem schmalen Schotterweg zur Bagerie. Irgendwie hat der Ort Ähnlichkeit mit Hiddensee, wenig Motorisierung, sehr idyllisch gelegene Ferienhäuschen und herumflanierende Tagestouristen, die von den Insulanern etwas mitleidig angesehen aber geduldet werden. Am Ende belohnen wir uns nicht nur mit einem leckeren Brötchen sondern werden auch mit einem Blick auf einen kleinen See mit rot blühenden Seerosen belohnt. Eine Mini-Wasserschlange gleitet durchs Wasser. Hier scheint die Natur noch intakt zu sein...
Unsere Insel-Besuchszeit neigt sich dem Ende. Diesmal fahren wir mit dem großen Ausflugsdampfer. Auch ein schönes Erlebnis. [Text/Foto: Sybill]
08:10 Leinen los Västra Gärsholmen (Capella Ecumenica) - Segeln mit Groß
11:00 Weiterfahrt unter Motor wegen fehlendem Wind
12:20 Leinen fest in Tyrislöt
Beim Ablegen müssen wir den Heckanker vom gestrigen Anlegemanöver noch reinholen. Das geht erstaunlich gut. Hier scheint der Untergrund nicht so sehr lehmig zu sein, wie sonst an unseren bisherigen Ankerplätzen, wo wir anschließend an Bord eine Schlammschlacht hätten machen können. Mit Groß segeln wir vor dem Wind bei 2 - 3 Bf, kommen sogar durch die Engstellen vor Lagnöströmmen und passen zum Glück durch die 15 m hohe Lagnöströmbrücke durch. Vielleicht ist das ein Grund, weshalb uns auf diesem Abschnitt nicht so viele Segler begegnen. Die Anderen haben einfach einen längeren Mast. Das fällt uns auch oft im Hafen auf, Wenn alle Boote schön in Reihe stehen, sind wir oft eins mit nem kleineren Mast.
Danach wird der Wind noch schwächer, wir nehmen das Segel runter und machen den Rest (ca. 3 sm) mit dem Motor. Der Hafen von Tyrislöt hat einen Anziehungspunkt: den Fischladen, bei dem man neben frischem und geräuchertem Fisch auch Eis kaufen kann. Wir fangen mit dem Eis an, frischen Fisch gibts später zum Abendbrot mit Kartoffeln und Gurkensalat.
Da das Schärengartenmuseum heute leider geschlossen ist, sind wir auf den 2,5 km langen Kulturstig gespannt. Dieser führt uns durch die Landschaft vorbei an einigen Tafeln, auf denen Wissenswertes über das Leben der Menschen hier, die Tier- und Pflanzenwelt steht. Wieder fällt uns auf, wie außergewöhnlich die Natur hier ist.
Nach dem leckeren Abend-Fisch gibts noch einen Film (aus der Kategorie Seefahrt im Film) Das Totenschiff von B. Traven. Dieser ist ungefähr zur selben Zeit entstanden, wie der Gestriege, aber mit einer ganz anderen Sensibilität für Zwischenmenschliches und das Menschsein. Je wird unser gemütlicher Filmabend gestört. Wie aus dem Nichts füllt sich plötzlich die Luft mit Mücken! Wir haben keine Wahl, müssen abbrechen. Für Morgen sind wir vorgewarnt. Jetzt wird uns auch klar, warum sich die Ortskundigen hier zur Dämmerung immer verbarikadieren….mückendicht sozusagen. Morgen sind wir vorgewarnt….
[Text/Foto(Hafen von Tyrislöt/Kulturstig): Sybill]
14:30 - Leinen los Stegeborg
15:50 - Leinen fest Västra Gärsholmen [Capella Ecumencia]
Video: https://www.youtube.com/watch?v=LLPVsyH3PVA
Wie immer bei einem erneuten Besuch ist der Zauber des "ersten Mals" verflogen. Wir fahren nach Västra Gärsholmen unter Motor, weil es nur schwachen Wind und diesen von vorne gibt. Darüber hinaus eine kompliziert auszusegelnde Engstelle auf dem Weg.
Die Stege sind belegt, und wir beschließen, doch mit Heckanker nur mit der Spitze am äußersten westlichen Poller festzumachen. Das Mannöver klappt gut, wir bekommen sogar Hilfe beim Belegen und siehe da, kaum sind wir fest, legen die anderen beiden Motorboote, die den Steg belegten, ab, und wir können uns verholen. Den Heckanker lassen wir im Wasser, den holen wir am kommenden Morgen beim Ablegemanöver ein.
Auf dem Felsen am Steg testen wir den in Stegeborg gefunden mobilen Grill aus und sinnieren erneut darüber nach, ob es Sinn macht, einen Grill an Bord zu haben. Wir kommen im Durchschnitt auf einen Grilltag im Monat.
https://www.amazon.de/Edelstahl-BBQ-Grill-Tragbarer-Kohlegrill/dp/B003CZJVPK/ref=sr_1_6?keywords=mobiler+grill+edelstahl&qid=1659439965&sr=8-6
Das ist aber heute egal, denn die im Arkösund erworbenen 4 Wildgrillwürste schmecken ausgezeichnet, sowie die Paprika mit Schafslkäsefüllung und der Rote-Beete-Salat. Schön ist irgendwie auch, dass die Capella Ecumenica ein wenig kommerzieller Ort ist.
Wir sitzen zur Abendandacht nochmals in der Kapelle und hören die deutschsprache Einspielung eines Textes, den der Initiator Hilding selbst verfasst hat: "Und wenn auch nur ein Mensch hier findet, wonach er sucht, dann hat sich die Mühe gelohnt." Um die Besonderheit dieses Ortes zu würdigen, hatte ich in den vergangenen zwei Tagen an einem Wikipedia Eintrag der Insel gearbeitet:
https://de.wikipedia.org/wiki/Capella_Ecumenica Sybill hat dankbarerweise noch schöne Fotos dazu beigetragen. Womöglich sollte noch erwähnt werden, dass die Insel nur mit dem Boot erreicht werden kann.
Abends sehen wir noch eine Folge von Anna und Malin https://www.youtube.com/watch?v=Ho5Iuqj59ZY und schauen uns den Film Drillinge an Bord (1959) zu Ende an. Der Film ist - hinsichtlich der dort dargestellten heterosexuellen Rollen- und Kommunikations-Klischees unterträglich und zum Fremdschämen. Das Oberthema unseres Interesses lautet - Schifffahrt im Film. Erkannt haben wir immerhin den jungen Günter Pfitzmann sowie Billy "Tirolerhut" Mo - der eine interessante Biografie vorzuweisen hat.
Morgen werden wir früh aufstehen, denn der Wind wird am frühen vormittag sehr schwach werden. [Text: Stefan, Fotos( Grillplatz am Anleger/Blick auf die Capelle): Sybill]
Heute steht die Besichtigung der Stegeborgs Slottsruin auf dem Programm. Wir stromern durch die Ruine und stellen uns vor, wie`s hier wohl mal ausgesehen haben könnte. Das alte Schloss, dass bereits zwischen 800 und 900 n.Chr. erbaut wurde, hatte eine sehr strategische Lage, denn die Bucht Slätbaken ist hier am engsten. Der Name Stegeborg verweist auch auf die Pfählungen, die noch heute zu zehntausendst rings um Stegeborg zu finden sind. Die Pfähle stammen aus der Wikingerzeit und dienten der Verteidigung, Kontrolle und der Erhebung von Zöllen und schirmten die damals bedeutende Stadt Söderköping ab. Von hier aus gehts zum Eingang des Götakanals (Mem).
Nach der Burg gings mit der Seilfähre rüber nach Vikbolandet auf die andere Seite. Denn dort führt ein Waldpfad auf den Berg zu einem Aussichtspunkt. Wir genießen nicht nur die Aussicht, sondern auch die unzähligen Blaubeeren am Wegesrand...jammy. [Text/Foto: Sybill]
11:00 - Leinen los in Västra Gärsholmen [unter Segeln]
13:45 - Leinen fest in Stegeborg
Video: https://www.youtube.com/watch?v=HtrqQGrVr9U
Wir sollen den kurzen Anlegesteg in Västra Gärsholmen rechtzeitig vor 12:00 Uhr verlassen, da für 13:00 Uhr in der Kapelle eine Hochzeit geplant ist. Sybill bemerkt den schönen Wind, der fast direkt von vorne kommt und schlägt ein Ablegemanöver unter Segeln vor. [Text: Stefan]
Und Stefan hat den Plan, wie`s gehen könnte. Wir besprechen das Ablagemanöver: Zunächst wird das Groß gesetzt (da im Wind kein Problem) mit offener Schot. Dann löst Stefan die vorderen Leinen. Das Schiff bewegt sich so gut vom Steg weg. Die hintere Leine halte ich so lange dicht, bis wir Wind im Groß haben, Leine lösen und Groß dicht holen und ab geht die Takto...genau nach Plan! Wir segeln bei achterlichem Wind nach Stegeborg rüber. Mit kontrollierten Halsen packen wir auch die enge Stelle kurz vor Stegeborg. Es werden nur knapp 10 sm, doch die machen richtig Spaß. Der Gastanleger Stegeborg empfängt uns mit einem ordentlichen Seitenwind. So haben wir auch noch etwas Trouble am Ende, naja. Das Festmachen dauert dann seine Zeit. Wir genießen den Rest des Tages mit Fähre gucken, Hafenrundgang, Eis essen, Stricken und Arbeit am Laptop. Stefan erstellt einen Wiki-Artikel über die Insel Västra Gärsholmen mit der Capella Ecumenica in Deutsch. [Text/Foto: Sybill]
12:05 - Leinen los in Arkösund - Sybill am Steuer
12:20 - Segel gesetzt (Fock und Groß)
15:30 - Leinen fest in Västra Gärsholmen [Capella Ecumenica]
07:55 - Leinen los Nävekvarn
mit 2 Bf Wind aus NNO segeln wir nur mit Groß
12:55 - Leinen fest Arkösund
Erbarmungslos: Weckerklingeln um Sieben - Zeit zum Kaffee kochen/trinken, Gassi gehen und Boot segelklar machen. 55 Minuten später verlassen wir den Hafen, setzen das Groß und segeln mehr oder weniger vor dem Wind durch den Bräviken Richtung Arkösund. Mit kontrollierten Halsen können wir das teilweise enge Fahrwasser besegeln und den Inseln und Steinen ausweichen.
Im Vorbeisegeln begrüßen wir die Welumseglercrew auf der Hoppetosse. Von oben bis unten ist die Flaggleine mit Gastlandsflaggen geschmückt. Einfach großartig! So oder so ähnlich haben wir uns das auch vorgestellt....
Als wir auf Höhe des Gästehafens das Segel runter nehmen und das "volle Besteck" zum Anlegen auftun, kommt eine Hafenmitarbeiterin mit Motorboot bei und eskortiert uns zum Anlegeplatz. So lernen wir heute mal das Anlegen mit Mouringleinen kennen. Eigentlich kein schlechtes System, nur muss man ziemlich zielgenau mit dem Bug am Steg landen. Es klappte! Auf Anhieb! Schon wieder! Langsam kommt Routine rein...
Der Nachmittag bleibt zum Gegend erkunden, Burger essen und abhängen. Ein Schild weist auf das Allemansrätten hin. Die Schweden habens drauf...überall sind Möglichkeiten zum Picknicken, Baden, Zelten und so weiter. [Text/Foto: Sybill]
09:20 - Leinen los Norrköping
bei 2 Bf Wind aus N segeln wir zunächst mit Fock und Groß,
nach ca. einer Stunde wechseln wir die Segel aus und segeln
nur noch mit Code Zero
17:30 - Leinen fest Nävekvarn
Die Sonne verabschiedet sich mit besonders schönem Leuchten. [Text/Foto: Sybill]
Heute wollen wir ins Arbetets Museum https://www.arbetetsmuseum.se/about-the-museum/ . Eigentlich sollen Hunde nicht rein ins Museum...doch es gestaltet sich einfacher als gedacht. Wir können Lea durch die Hintertür direkt ins Museumsbistro schleusen und uns so abwechseln mit dem Sitten. Aber allein durchs Museum ist eben doch nur halb so schön... Lea hat sich wacker geschlagen. 4 h im Museum, für sie ein Rekord ;-)
Später entdeckten wir die Felsritzungen von Himmelstalund.
Wir sind ganz schön kaputt und beschließen weitere Hafentage zum KlarSchiffMachen, zum LogbuchSchreiben, zum InDenSeilenHängen und zum VorSichHinSumpfen, open end natürlich, uns drängelt ja keiner....
So wird sogar noch ein Nähprojekt fertig: die Lea an Bord-Flagge.
[Text/Foto: Sybill]
Heute ist mal wieder ein Hafentag angesagt, denn unser Segelgast Dörte verlässt uns und wir geleiten sie mit ihrem Gepäck bis zum Busbahnhof in Norrköping. Eine siebzehnstündige Busfahrt nach Berlin steht ihr bevor - eine Tortur. Aber der Preis ist okay und umsteigen muss sie nach nicht. Wir werden die Zeit nutzen, uns in Norrköping umzusehen und unsere Lebensmittelvorräte zu ergänzen. Für abends oder für morgen ist eine Minigolfpartie direkt am Hafen angesagt. [Stefan]
Nach Dörtes Verabschiedung gehen wir den Motala Ström entlang, der durch die ganze Innenstadt "gepresst" wird und dabei mit mehreren Wasserfällen seine 20 m Höhenunterschied überwindet. Hier ist eine von der Industrialisierung geprägte Landschaft zu sehen, die geschickt ihrer neuen Nutzung als Lebensraum für Menschen und Tiere übergeben wurde. Sehr eindrucksvoll, wie hier mit den "Altlasten" umgegangen wird (urban industrial style). Wir entdecken eine Fischtreppe. Der Plan für morgen: nochmal hierher! [Text/Foto: Sybill]
17:00 - Leinen los Lindö bei Norrköping
wir fahren mit Motor den Motala Ström bis zur Höhe der ersten Brücke
17:45 - Leinen fest Norrköping
19:30 - Leinen los Norrköping
20:15 - Leinen fest Lindö bei Norrköping
Lea, die Räubertochter, hatte heut früh beschlossen, die Gassirunde mal ohne uns zu machen und is den Cops von Norrköping "nur knapp entkommen", hihi. Nee kein Witz, sie ist Dörte und mir unbemerkt zur Dusche gefolgt...dann verlor sie wohl unsere Spur und stand auf der Straße...jemand sah sie und rief die Cops an...Lea war aber schneller und fand allein zu ihrem zu Hause zurück. Ziemlich beachtlich für die alte Dame. Uns wäre es beinahe nicht mal aufgefallen, hätten wir nicht gesehen, wie sie wieder an Bord gesprungen ist!
Später machten wir eine Erkundungsfahrt auf dem Motala Ström in die Stadt Norrköping, um die Flixbushaltestelle ausfindig zu machen, ab der unsere Mitseglerin Dörte morgen wieder heim fahren würde, mit samt ihren Steinen...
Wir fanden eine gute Stelle zum Festmachen, doch leider keine Möglichkeit aus der Riesenbaustelle (an der wir festgemacht hatten) rauszukommen. Schwedische Baustellen sind eben wie schwedische Gardinen. Wir mussten unverrichteter Dinge wieder abfahren, leider. Am Abend spendierte Dörte leckere Abschiedspizza. [Foto: Dörte, Text: Sybill]
15:30 - Leinben los Nävekvarn
bei 4 - 3 Bf Wind aus OSO segeln wir nur mit Fock
19:30 - Wind wird schwächer 3 - 2 Bf aus SO, wir passieren den Hafen von Sandviken
20:50 - Leinen fest Lindö bei Norrköping
Wir machen eine große Gassi/Baderunde mit Lea zur Insel in der Bucht vor Nävekvarn und entdecken eine Badeleiter, von der aus wir vom Felsen ins Wasser kommen. Das Wasser ist klar und erfrischend, einfach wunderbar... heute werden auch in Schweden Temperaturen um 30 Grad erreicht. Das ist alles nix gegen die Hitzewelle in vielen Teilen Europas. Wie gut wir es hier haben...
Nach einem schnellen Einkauf verstauen wir unsere Vorräte an Hasenmilch, Obst und Gemüse im Boot und legen ab. Auch der Wind meint es heute wieder gut mit uns, so dass wir bei 4 - 3 Bf nur mit Fock vor dem Wind segeln können und im Schnitt 4 - 5 Kn erreichen. Was will man mehr. Dörte übernimmt das Steuer und macht ihre ersten Segelerfahrungen. Naturtalent. Auf der Höhe von Skenäs passieren wir die Fähre und ein Frachtschiff. Aber ansonsten sind wir so ziemlich allein auf dem Bräviken unterwegs.
Den kleinen Gastanleger bei Sandviken lassen wir aus und steuern Lindö bei Norrköping an. Ein großzügig angelegtes Hafenbecken nimmt uns auf (beim nächsten Mal könnten wir hier auch reinsegeln). [Foto: Dörte/Stefan ,Text: Sybill]
16:30 - Leinen los Oxelösund
bei 3 - 4 Bf Wind aus S segeln wir mit Fock und einmal gerefftem Groß
18:30 - nur noch 3 Bf, ausgerefft!
20:30 - Leinen fest Nävekvarn
Die zweite mögliche Anlegealternative interessierte uns schon, deshalb unternahmen wir nach dem Morgenkaffee eine ausgiebige Gassirunde mit Ziel Fischereihafen Oxelösund auf der Halbinsel Femöre. Wie vielerorts in Schweden entpuppt sich auch diese Gegend als Naturreservat mit schmalen Wanderwegen. Überall findet man Rastplätze und Schilder, auf denen Hinweise zur Flora und Fauna stehen. Ganz unaufdringlich und toll gemacht.
Wir finden den Fischereihafen mit Gastanlegestegen, die jedoch wirklich etwas wenig Platz zum Manövrieren bieten. Und wir finden auch das kleines Hafenrestaurant Sailor. Ich hatte mich für den gebratenen Hering entschieden und nicht bereut! Stefan und Dörte hatten Appetit auf Fleisch.
Zurück am Boot machten wir uns segelklar; ein Reff rein, da in Böen 20 kn vorhergesagt wurden. Mit 3 - 4 Bf Wind aus Süd kreuzten wir uns aus der Bucht vor Oxelösund raus. Das war sportlich und für Lea leider zu viel...die Wellen landauf in Verbindung mit Amwindkurs und entsprechender Krängung im Schiff setzten Lea wieder zu....unser armes Kotterschnäuzchen.
Weiter ging es rechts ab in den Bräviken rein, denn wir wollen ja nach Norrköping. Wind und Welle wurden weniger, so dass wir ausreffen konnten. Ich hatte Riesenspaß mit Raumschot und später Schmetterlingskurs! In Nävekvarn fanden wir einen herrlichen Platz längsseits am Steg. [Foto: Dörte/ Text: Sybill]
11:30 - Leinen los Fifang Südbucht
Motoren bis hinter Askö
13:00 - bei 2 - 3 Bf Wind aus SO setzen wir Fock und Groß
bei 3 - 4 Bf Wind aus O Wind, wir segeln durch die Enge von Stendörren
20:30 - Leinen fest Oxelösund
Mit einem Sprung vom Felsen ins erfrischende Wasser verabschieden wir uns von dieser reizvollen Insel. Gern wären wir hier noch geblieben, aber Flixbus duldet keine Verspätungen... Es ist 11:30, wir sind segelklar. Zunächst wird der Motor angeschmissen, da wenig Wind und gegenan. Später setzen wir die Segel und manövrieren uns durch die unzähligen Inselchen, Felsen und untiefen Steine. Für Stefan ist das ein Vergnügen: anspruchsvolles Segeln! Später am Lillehammersgrund vorbei, hoch Richtung Oxelösund begegnet uns erneut die JUNO, was für ein Spaß!
Als wir nach 9 h Fahrt endlich anlegen, haben alle einen Schwinderling. [Text:/Foto: Sybill]
16:40 - Leinen los Trosa
zunächst unter Motor bis Ende vom betonnten Fahrwasser von Trosa
17:10 - bei 2 - 3 Bf Wind aus SW setzen wir das Groß und segeln mit Halbwind Richtung Fifang
19:00 - Segel runter ab Höhe Fifang weil Einfahrt tricky
19:30 - Leinen fest Fifang Südbucht mit Heckanker
Das hätten wir nicht gedacht, dass Schweden auch krautige Ecken für Individualisten hat. Peter, ein Segler aus Trosa mit Weltumsegelungsambitionen, zeigt uns die verborgene Seite des Hafens von Trosa. Wir lernen nicht nur sein Boot, sondern auch seine Tochter Matilda kennen, die etwas skeptisch gegenüber dem Plan ihres Vaters scheint, in ca. 1 Monat in Richtung Philipinen aufzubrechen. Er sucht noch eine Crew (Dörte ist noch unendschlossen). Anschließend gehts am Ufer des Trosaan entlang; schwedische Idylle PUR. Wir bewundern die wunderschönen Holzhäuser mit den üppig blühenden naturnahen Gärten drumherum.
Später brechen wir auf nach Fifang, eine Insel mit Naturhafen in der Südbucht und etlichen Ankerstellen drumherum. Wir erwischen den letzten freien Platz im kleinen Hafen der Südbucht, werfen den Heckanker und stellen fest, dass wir schon ein super Anlegemanöver-Team. geworden sind. Die Insel wird vornehmlich von Einheimischen besucht, die gerade alle beim Abendbrot sitzen. Wir kommen uns ein wenig wie Eindringlinge vor. So brechen wir erstmal zur Inselerkundungsrunde auf. Auf dem Rückweg versperrten uns die muhenden Inselbewohnern den Weg, bis wir begriffen hatten, dass eigentlich wir ihnen den Weg versperrten! So ging doch nochmal alles gut... [Text: Sybill/Foto: Dörte]
16:30 - Leinen los Ankarudden
unter Motor bis Höhe Fifang
17:25 - einmal gerefftes Groß gesetzt ab Höhe Fifang
18:00 - ausgerefft
18:45 - weiter unter Motor
19:45 - Leinen fest Stadthafen Trosa
Nach dem wir den geschützten Hafen von Ankarudden verlassen haben, empfängt uns recht viel Welle. Lea kotzt uns auf den Teppich...wir haben keine andere Wahl. Unter Motor gegenan raus aufs Meer wirds nicht viel besser. Lea legt nochmal alle Argumente auf den Teppich. Es hilft nix, WIR müssen da durch. Erst als wir die Segel setzen können, kommt die Bewegung aus dem Schiff, moderates Segeln, alle sind happy...auf den letzten Meilen wieder unter Motor entlang des betonnten Fahrwassers Richtung Trosa. Wir wagen uns bis zum Stadthafenanleger, gehen längsseits und sind mittendrin in Trosa.
Der nächtliche Gassigang führt uns entlang des Flusses Trosaan. Der Fluss ist gesäumt von kleinen Motorbooten und großen und kleinen Holzhäusern ganz im traditionellen schwedischen Stil, sehr idyllisch.
Am nächsten Tag bekommen wir die Rechnung, hihi: 620 SKR das Ist Recordhafengeld! Wir treffen Peter, einen schwedischen Segler mit Weltumsegelungsambitionen und machen mit ihm einen Stadtrundgang inclusive Eisessen. [Foto: Dörte, Text: Sybill]
08:30 - Leinen los Naturhafen Lacka
mit 4 - 5 Bf Wind aus NW segeln wir mit Fock und einmal gerefftem Groß Richtung Ankarudden
12:40 - Leinen fest Ankarudden
Heute war frühes Aufstehen angesagt: um 7:00 gab`s den ersten Kaffee; nach Gassirunde und Schiffklarmachen zogen wir das Boot mittels Leinen in eine bessere Startposition und konnten so auch den Heckanker lösen ( Hafenkino mit Bootsbalett, nur leider schliefen alle anderen noch). Manchmal ist es ja so, dass wir einen Plan vom Ablegen haben und dann kommt doch alles anders. Diesmal ging alles nach Plan!
Wir setzten Fock und gerefftes Groß und konnten bei Halbwind bis Amwindkurs mit ca 5-6 Kn segeln. Erst auf Höhe der Insel Landsort, die wir nördlich passierten, wurde es noch böiger und durch die vielen kleinen Felsen und Inseln schwieriger zu segeln. Dann ging alles doch recht schnell, um 12:40 hatten wir bereits längsseits des großen Pontonanlegers fest gemacht. Ein kurzer Rundgang im Hafen bestätigte unsere Vermutung: kein Klo, keine Dusche, keine Einkaufsmöglichkeit aber dafür auch KEIN Hafengeld....
Lea bevorzugte es heute, sich abwechselnd von uns durchkraulen zu lassen. Dafür verließ sie sogar ihre Koje. [Sybill]
12:00 - Leinen los Dalarö
wir motoren bis zum Naturhafen der Insel Lacka ca. 16 sm
16:00 - Leinen fest im Naturhafen von Lacka
Durch Zufall haben wir auf unserer Strecke Richtung Nynäshamn herausgefunden, dass Nynäshamns SS. Fagerviken einen Club-Außenhafen auf der kleinen Insel Lacka unterhält. Mit Proviant und allerhand Grillzeug aus dem örtlichen ICA von Dalarö an Bord, machen wir uns auf den Weg zu diesem Naturhafen. Leider meint es der Wind nicht so gut mit uns: er kommt wiedermal von vorn!!! Normalerweise ist das kein Grund für uns aufs Segeln zu verzichten, doch mit Lea an Bord gelten andere Regen. Wir motoren, ganze 16 sm, nicht schön aber zulässig... Leider werden auch die Wellen immer höher. Das ist diesmal zu viel für den Hund...zum ersten Mal auf dieser Reise muss sie kotzen, die Arme! Und nicht nur einmal.
Als wir von Südost um die Insel tuckern, um uns dem kleinen Hafen zu nähern, steigt die Spannung. Ist noch ein Platz frei für uns?! VON WEGEN wir sind die ersten und wir werden die Vorletzten sein an diesem Abend! Ein Traum. Auf der Insel finden wir den Grillplatz, ein Trockenklo, Badestellen, ein Klubhaus und sogar eine Bastu, und jede Menge Blaubären und schöne Steine. Nach einem Würstchen-mit-Gemüse-Grillen genießen wir diese verwunschene Märcheninsel und folgen dem mit blauern Steinen markierten Wanderpfad bis es nicht mehr weiter geht...wunderbar.
Am nächsten Morgen ist unser Stegnachbar bereits abgereist. Einfach herrlich.
12:00 - Leinen los Anleger Artipelag
Motoren, da der Wind von vorn kommt und wir enge Passagen haben
13:00 - ab Höhe Älgö: bei 3 - 4 Bf Wind aus SSW segeln wir mit Fock und Groß im Halbwind- und Amwindkurs Richtung Dalarö
18:00 - Leinen fest Gastanleger Dalarö (Nordseite)
Heute besuchen wir das Kunstmuseum Artipelag. Da Hunde im Museum nicht erlaubt sind, hecken wir uns einen Museumsablaufplan aus
Heute besuchen wir das Kunstmuseum Artipelag. Da Hunde im Museum nicht erlaubt sind, hecken wir uns einen Museumsablaufplan aus
18:00 - Leinen los KSSS Saltsjöbaden
unter Motor fahren wir die kurze Strecke zum Anleger Artipelag
19:00 - Leinen fest Anleger Artipelag
- Ausschlafen
- Stadterkundung
- Eissen gehen
- Einkaufen
09:20 Leinen los, Fahrt unter Motor da nur 1 Beaufort aus Fahrtrichtung
12:30 Brückenöffnung Nockeby-Bron
13:30 Schleuse Stockholm
14:30 Brückenöffnung Stockholm
15:20 Leinen fest Vasahamnen Stockholm
Grund für die Fahrt nach Stockholm ist die Verabredung mit Dörte, die uns für 14 Tage begleiten wird. Da wir damit rechnen, dass der Vasahamn zum Wochenende sehr voll sein wird, brechen wir früh auf, um noch rechtzeitig einen Platz zu finden. Das gelingt dann auch, wohl mit etwas Glück. Utnerwegs auf dem Stück zwischen Stockholm-Schleuse und neuer Brücke spielt dann wieder der Plotter verrückt. Worauf genau diese Sprünge zurückzuführen sind, können wir uns nicht erklären. Vielleicht liegt es an der dichten Bebauung mit viel Stahl und Beton. Dazu passend Starkregen, wie auch schon bei der vorletzten Durchfahrt.
16:40 Leinen los Kungsängen, nur mit Fock bei NW-Wind 2 Beaufort
19:30 Leinen fest Allmansholmen mit Heckboje am Steg
https://www.youtube.com/watch?v=1rIRlWWqT5o
Mit leichtem seitlichen Wind gleiten wir über das fast stille Wasser des Mälaren zu der kleinen Insel Allmansholmen. Hier ist es paradiesisch. Die Insel ist unbewohnt, lädt aber zum Bleiben ein. Es gibt einen Grillplatz, eine Sauna, Badestellen, einen Inselrundweg und zahlreichen Sitzbänke mit Ausblick zum Verweisen. Wir sind neben einem anderen Boot die einzigen auf der Insel. Mit einer Größe von höchstens 100 x 50 Metern können wir Lea frei laufen lassen. Sie kann ja nicht ausbüxen.
Wir sind gut vorbereitet, haben Würstchen, Grillkohle und Salat dabei.
Auf die Idee, diese Insel überhaupt anzulaufen, kamen wir durch einen Hinweis von einem Bootsnachbarn auf Kungsängen. Der erzählte uns, dass die Insel vom Verein bewirtschaftet wird und angelaufen werden kann. Empfohlen wurde uns der äußere Steg, da der innere deutlich flacher sein soll.
Stefan schleppt einen Holzklotz auf den Steg, um mit seinem dicken Bauch einfacher auf- und absteigen zu können.
16:50 Leinen los in Sigtuna
18:50 Tanken
19:30 Brücke Stäket
20:30 Leinen fest Kungsängen Gästhamn
Nach dem Einkaufen ablegen unter Motor, weil schwacher Wind von vorn mal wieder. Unterwegs 100 Liter Diesel für 300 Euro. Damit ist der Tank wieder voll. Wir sind uns sicher, Diesel ohne Biozusatzstoffe getankt zu haben. Das ist gut für den Motor, weil so sich keine Dieselpest bilden sollte.
Der Hafen Kungsängen ist schön gelegen in einer geschützen Bucht an einer schmalen Landzunge.
Leider ist uns heute keine Zeitrafferaufnahme gelungen. Wahrscheinlich lag es an den schwachen Batterien.
Eine Waschmaschine nach der anderen läuft. Einkaufen, Rasieren, Duschen, Haar färben, am Laptop arbeiten und rumsumpfen. Um noch nach Uppsala zu fahren, ist die Zeit zu knapp bzw. der Wind zu schwach. Am Hafenbistro gönnen wir uns einen Burger mit Pommes, beides ist sehr lecker. Abends gab es aus der Bordküche ein asiatisches Gericht: Reis mit gelben Curry und Shrimps.
09:30 Leinen los mit Fock, Wind SW 3 Beaufort
13:30 Brückenöffnung bei Stäket, Weiterfahrt unter Motor
15:30 Leinen fest Sigtuna
https://www.youtube.com/watch?v=uKGxrhXCCsU
Großen Drama heute früh. Das Kaffeewasser ist noch nicht richtig am kochen, da geht uns das Gas aus. Jetzt schon? Wieso verbrauchen wir so viel? Für den Kaffee reicht es noch, aber jetzt ist klar: Wir müssen die auf uns im Vasahamn wartende aufgefüllte Gasflasche abholen. Ein echter Notstand.
Zwei Premieren heute: Sybill hat endlich angebadet - in Karlskärs noch vor dem Ablegen (Stefan hat das gar nicht mitbekommen). Die zweite Premien war: Ablegen unter Segeln. Leider musste die Fock kurz vor der schmalen Einfahrt zur Brücke Stäket runter. Dann ca. 50 Minuten warten auf die Brückenöffnung - komischerweise hat niemand auf unsere Funkanfrage auf Kanal 68 oder 14 reagiert. Im Internet haben wir dann gefunden, dass die Brücke stündlich 30 Minuten nach einer vollen Stunde geöffnet wird.
Sigtuna ist das Zwischenziel auf dem Weg nach Uppsala. Beschrieben ist der Ort mit dem Stichwort: "Hier beginnt Schweden". Sigtuna ist die älteste Stadt Schwedens. Traditionelle Holzhäuser prägen das Ortsbild. Dafür haben wir aber keine Zeit, denn wir beschließen, mit Bus und Zug nach Stockholm zu fahren, um die Gasflasche abzuholen (und nach Möglichkeit die leere Flasche auffüllen zu lassen.
Bei der Rückkehr gegen 21:30 treffen wir noch den Hafenmeister. Der Hafenmeisterdienst ist zugleich die Nachtwache des Hafens. Eigentümliche Gewohnheiten.
11:40 - Leinen los Kolarudd - unter Segeln bei Südwestwind 3-2 mit Fock und Groß
16:30 - Segel runter weil zu wenig Wind
18:00 - Leinen fest Karskärs
Mit Fock und Groß im Halbwindkurs gesegelt - das ging super ca 18 Seemeilen, dann ließ der Wind nach und es hätte ewig bis zum Ziel gedauert. Wir nahmen die Segel runter und motorten noch anderthalb Stunden. Lea hielt die lange Strecke tapfer aus.
Nach einer Engstelle, 1,8 Meter tief mit Schilfbewuchs fanden wir den kleinen wunderbaren Hafen mit einem Gastliegesteg. Wir waren wieder die einzigen Gäste, vermutlich deshalb, weil sich nur wenige große Boote durch diese Engstelle trauen.
Direkt neben dem Gästeliegeplatz öffnete heute in Imbiss. Wir träumten von Frühstück und einem lecken Kaffee am Steg. Das hätte es auch gegeben, wenn wir schwedisches Geld gehabt hätten. Hatten wir aber nicht, da wir bislang jedes Eis, jeden Kaugummi, egal was mit Karte haben zahlen können. Nur eben nicht im Gästehafen von Kolarudd.
Wir entschlossen uns zu einem Ausflug mit dem Bus nach Enköping - der Bus Nummer 21 fuhr uns direkt in die Innenstadt. Stadterkundung mit Hafenbesichtigung, sehenswert waren die vielen Pocketgärten in der Stadt, verteitl um die Kirche herum, um den Hafen, in der Innenstadt und bemerkenswert war auch ein naturnaher Wasserpark. Abendessen gab es bei Adana Kolgrill, Eis am Kiosk am Stadtplatz und einen Einkauf konnten wir bei Coop noch vor 22:00 Uhr erledigen.
12:00 - Leinen los Birka auf Björkö - mit G bei Südwind 3-2, gesegelt 21,4 Seemeilen
19:00 - Leines fest Kolarudd Gästhamn
https://www.youtube.com/watch?v=x7ffLETDNuA
Der erste Segeltörn (21,4 Seemeilen) mit Lea. Die Bedingungen waren optimal: Wind raumschots oder vor dem Wind-Kurse in der richtigen Stärke 2-3 Beaufort. Wenig Welle, sodaß Lea den Platz unter unserer Koje nur mal verließ, um sich davon zu überzeugen, ob wir noch da sind.
Sehr freundlich wurden wir im Segelclum Kolarudd empfangen. Der eine Gästeplatz war nicht leicht zu finden, dafür aber für lau.
10:20 - Leinen los - Fahrt unter Motor
10:30 - Schleuse Södertälja
13:30 - Birka auf Björkö
https://www.youtube.com/watch?v=jYhaYHBxsfE
Die erste Fahrt mit und für Lea; 7 Seemeilen unter Motor weil Wind von vorne. Sie hat sich entspannt in ihrer Koje unter unserem Bett verkrochen. Bei Wellengang von anderen Booten hob sie ziemlich müde den Kopf.
Wir haben ein neues Anlegemanöver ausprobieren dürfen: Anlegen mit Heckanker. Für die Ausführung geben wir uns selbst 7 von 10 möglichen Punkten.
Als wir gegen 13:00 Uhr anlegten, waren wir das erste Segelboot im Hafen. Nach uns kamen noch sieben weitere Segelboote mit insgesamt 4 Hunden.
Nach dem Anlegekaffee gab es eine große Gassi-Runde auf der Insel. Wir besichtigten das Weltkulturerbe mit Museum, Wikingerdorf und Hafen.
Das Weltkulturerbe war insgesamt nach unseren Ansprüchen enttäuschend, da es nur eine allgemeine Übersichtstafel am Museum gab, aber an den Original - Fundorten wie Dorf und Hafen keine weiteren Hinweise und Erläuterungen. Aber die nachgebauten Häuser und der simulierte Hafen gegenüber vom Museum waren ganz eindrucksvoll.
Sybill geht von Bord, um nach Berlin zu fliegen. Wir haben keine andere Lösung für Lea gefunden, deshalb geht die Segelreise jetzt mit Lea weiter. Das wird die Reise verändern: mit ihr werden wir keine langen Schläge machen können, keine Nächte in Ankerbuchten verbringen, werden dafür aber mehr zu Fuss an Land unterwegs sein...
Stefan kommt am Samstag nach. Mit Hund und Sackkarre treten wir die Zugfahrt via Hamburg, Fredericia, Kopenhagen, Malmö nach Södertälje an. Durch die geplanten Zwischenaufenthalte und ungeplanten Verspätungen sind wir 23 h unterwegs. Den nächsten Tag brauchen wir erst mal zum aklimatisieren.
15:45 - Anker auf Norrviken
mit 3 (4) Bf Wind aus SSW segeln wir nur mit Fock vor dem Wind Richtung Södertälje
18:00 - Leinen fest Södertälje
DocSchneider segelt das Boot quasi einhand nach Södertälje: mit 3 - 4 Bf vor dem Wind, nur mit der Fock machen wir 4-5 Knoten. Perfekt. Die Skipperin fällt aus, da sie unvorsichtigerweise gestern beim Anlegen auf den Steg gesprungen war, das war nicht gut und hätte auch nicht sein müssen....
Nach dem Anlegen klären wir mit dem Hafenmeister, dass wir das Boot mind. bis zum 27.06. hier liegen lassen müssen, da wir nach Berlin fahren, um Lea mit an Bord zu holen.
15:30 - Anker auf Sillviken
15:50 - Groß gesetzt mit 2 Bf Wind von hinten bis Höhe Björkö
16:30 - Fock dazu, da Planänderung mit Richtungsänderung nach Södertälje
21:30 - nach 1 h Warten wegen Berufsschifffahrt ging es durch die Schleuse Södertälje
22:30 - Leinen fest Marina Södertälje Süd
23:00 - Leinen los Söderetälje Süd
23:50 - Vor Anker Norrviken
14:30 - Leinen los Vasahamn
15:30 - Klappbrücke Danviksbro
18:55 - Vor Anker Sillviken
Irgendwie haben wir von Stadt & Mensch erstmal genug und freuen uns auf die Ruhe in der Natur. (Leider) unter Motor gehts zur Klappbrücke Danviksbro. Per Funk erfahren wir, dass eine Brückenöffnung erst zu 15:30 möglich ist, so dass wir zum Abschied ein wenig an den Ufern Stockholms entlang schippern....auch schön. Gegen 19:00 erreichen wir die Bucht Sillviken, so romantisch wie wir sie vor ein paar Tagen verlassen hatten...
Kunst- U-Bahnhöfe Vasamuseum Wrackmuseum Museum für Fotographie Salu-Hallen Södermalm Bluesbaren Konzert Einkäufe
11:15 - Anker auf Sillviken
bei 2(-3) Bf Wind aus W segeln wir mit Groß
13:30 - Segel georgen wegen Gewitter direkt vor uns, Wind unbeständig, kommende Strecke vor Stockholm schmal
14:20 - Schleuse Stockholm mit Brückenöffnung (11,70 m Höhe)
14:37 - Klappbrücke Danviksbro (11,70 m Höhe)
16:15 - Leinen fest Vasahamn
Heute Bootskoller/Motivationstief what ever?!
Wir beschließen zu bleiben und die Sonne reinzulassen, krempeln mal das Boot um, damit alles durchlüften kann...
Die kommenden Veränderungen brauchen Zeit zur Verarbeitung.
14:00 - Anker auf Gunnviksviken
mit 3 (-2) Bf Wind aus W segeln wir mit Fock
17:50 - Segel bergen wegen engem Fahrwasser und zu wenig Wind aus allen Richtungen ;-)
18:15 - Vor Anker Bucht Sillviken
18:40 - Leinen los Mariefred
mit 3 (-2) Bf Wind aus SW können wir nur mit der Fock super Halbwindkurs/Raumschotkurs segeln
21:45 - Vor Anker Gunnviksviken
vorher Waschtag (3x) Foto
Fahrt mit der historischen Schmalspurbahn
Starterkid:
Bevor wir uns an den Einbau des Anlassers machten, mussten wir uns erstmal stärken. Das kann man ja am besten mit einer Bratwurst (sagt der Skipper). Zum Glück hatte der Bratwurststand - um den wir schon tagelang herumgeschlichen waren - nun zu unserer Freude auf: FRANKLY (franklyfoods.se) ein ortsansässiges Startup. Unser Fazit: kein schlechter Versuch an Stelle eines Brötchens ein geröstetes Baguette zu verwenden und die gut gewürzte "Karv" mit einer Zwiebelsauce und Sauerkraut zu kombinieren. Nur muss das so teuer sein??? Deshalb gab`s von uns 8 von 10 Punkten.
Gestärkt und motiviert machen wir uns an den Einbau des Anlassers.
Sucsess! Der Motor startet wieder...und zwar gleich beim ersten Versuch nach dem Einbau.
Wir sind happy...
Wir beschließen noch einen weitere Nacht zu bleiben und nutzen die Waschmaschine beim Hafenmeister für einen Waschtag.
Andere fahren nach Stockholm, um sich die Stadt anzusehen, wir fahren nach Stockholm, um einen neuen Anlasser zu kaufen....
Eine Fahrt mit der Schärenfähre (Nr. 80) bringt uns auf die Insel Lidingö, wo die Fa. ihr Geschäft hat. Auf dem Weg dahin kommen wir am Reichstag (wo Gretas ihren Protest begann), am Wohnsitz des Königs, am Nationalmuseum und am Vasa-Museum vorbei. Zudem fahren wir an einigen Marinas vorbei und stellen fest, dass da durchaus noch Plätze frei sind ;-) Mit dem neuen und dem alten Anlasser im Gepäck (beide wiegen ordentlich) schländern wir zum Abschluß durch die Gamla Stan, die Altstadt. So wird daraus doch noch ein richtiger Ausflug, hihi.
11:00 - Anker auf vor Schloß Gripsholm
11:15 - Leinen fest Mariefred
Wir sind wieder zurück, Mariefred!
Segeln heißt ja auch, an den schönsten Orten der Welt am Boot zu basteln…genau das taten wir dann auch:
1. Anlasser ausgebaut (man saß der fest)
2. Wasserabscheider, Impella, Ölstand, Bilge gecheckt: alles i.O.
3. Antennenkabel neu verlötet
4. Fenster abgedichtet
5. Scheibenwischer Winkel neu eingestellt
6. Fa. recherchiert, die Volvo Penta Anlasser anbietet: MICAB in Stockholm!!!
Hafentag in Mariefred:
Wasser getankt, Einkauf bei Coop, Pommes rot/weiß und Eis gegessen, Keramik-Tasse von Anette Bjurlen - Juhu, ich hab eine neue BordKaffeeTasse!
Wir finden Kurt Tucholskys Grab auf dem Friedhof von Mariefred.
Sein eigener Grabspruch: Hier ruht ein goldenes Herz und eine eiserne Schnauze, Gute Nacht.
Seine Haltung zu Krieg und Waffen sind aktueller denn je.
21:00 - Leinen los Mariefred
21:20 - Vor Anker Schloß Gripsholm
Beim Ablegen haben wir schon Startschwierigkeiten, der Anlasser kommt erst beim 3. Mal. Wir beschließen, morgen wieder in den Hafen Mariefred zu fahren und der Sache auf den Grund zu gehen...
10:00 - Leinen los Södertälje
10:15 - Schleuse Södertälje (ca 0,20 m Hub nach oben)
mit 4 (-3) Bf Wind aus SW segeln wir nur mit Fock bis Gripsholm
17:00 - Leinen fest Mariefred
Nach dem Schleusen beginnt ein kurzes Kanalstück. Trotzdem setzen wir die Fock und - nachdem wir der Juno zum 2. Mal auf unserer Reise begegnen - gleiten wir mit ca. 5 kn in den Mälaren, eine wunderbar abwechslungsreiche Seenlandschaft mit unzähligen Inseln. Auch hier möchten wir unseren Harry Plotter nicht missen. Die Siluette von Gripsholm wird uns einige Tage fesseln…
14:30 - Anker auf Norrviken
weil Wind von vorn motoren wir die ca. 4 sm bis kurz vor die Schleuse zur Marina Södertälje
17:00 - Leinen fest Södertälje
Und immer wieder stellen wir uns die selbe Frage: PASSEN WIR DA DURCH ?????
13:20 - Anker auf Fifang
20 sm mit Fock und Groß bei 2 (selten 3 ) Bf gesegelt
21:00 - Vor Anker Norrviken
Der erste wirklich warme Tag: nach einem G-Frühstück mit Eierkuchen und frischen Erdbeeren gings weiter auf dem Weg Richtung Stockholm... diesmal gleiteten wir sanft und dicht an senkrecht abfallenden Felswänden entlang... damit`s auch ja nicht zu langweilig wurde, gabs ein MOB-Manöver (sehr zur Verwirrung der Skipperin) das schreit nach Wiederholung! Und überhaupt: über Bord gehn, ist keine Option.
09:50 - Leinen los Arkösund
35 sm mit Fock und Groß bei 3 (selten auch 2) Bf gesegelt
21:00 - Vor Anker Fifang
Gestern haben wir von Viktor erfahren, dass das nichts wird mit St. Petersburg! Das ist einerseits sehr schade, andererseits nimmt es uns auch den Druck raus. Segeln bedeutet ja immer auch flexibel zu sein, die Segel zu setzen, wenn der Wind günstig ist.
Nach 10 h segeln kam uns die südliche Ankerbucht von Fifang gerade recht: der Einstieg war etwas schmaaal und felsig ( ein Hoch auf Harry Plotter).
11:30 - Anker auf! südlich von Lilla Rimmö
Segeln bei 2 Bf aus NNW mit Groß und Fock
16:30 - Leinen fest Arkösund
Segeln durch die Schären: bei 2 Bf Wind von der Seite bzw. hinten war das ganz entspannt - die Entdeckung der Langsamkeit.
13:20 - Leinen los Mem
Fock, Groß mit Ref 1 bei 3-2 Bf aus Ost
19:30 - Vor Anker südlich Liila Rimmö
Endlich wieder segeln! Mit Wind gegenan kreuzten wir uns den Sund von Mem Richtung OSTSEE hoch. Anfangs blieb beim Focküberholen die Fockschot an der Winsch hängen, ungünstig! Nach der 20. Wende hatten wir`s dann raus... Als der Wind abends nachließ, gingen wir südlich der Insel Lilla Rimmö vor Anker. Zum Abendbrot gab`s Pellkartoffeln mit Tzatsiki und Hering.
09:00 - Leinen los Norsholm
14 Schleusen,unzählige Brückendurchfahrten und ein See
16:10 - Leinen fest Mem
Das ging heut schon fast wie im Schlaf mit dem Schleusen, nur dass es heute regnete und deshalb besondere Vorsicht geboten war, denn das Boot und die Steine waren glitschig.
Noch in der letzten (58.) Schleuse wurden uns die Servicekarten abgeknöpft. Heute also keine heiße Dusche als krönenden Abschluß :/
09:00 - Leinen los Borensberg
17 Schleusen unzählige Brückendurchfahrten und der See Roxen
19:00 - Leinen fest Norsholm
Uns kam es heute so vor, als ob wir zur Unterhaltung der zahlreichen Schleusentouristen von der Kanalgesellschaft engagiert wurden, denn wir boten ordentlich Schleusenkino. Diese Etappe wird uns nicht nur wegen der vielen Schleusen und Brücken in Erinnerung bleiben, sondern auch wegen der Begegnungen mit den beiden Götakanallegenden "Wilhelm Tham" und "Juno". Letztere musste unten an der 5-fachen Schleusentreppe auf uns warten...absolute Ausnahme, normalerweise haben die Passagierschiffe Vorrang...
05:20 - Leinen los Karlsborg
Segeln auf dem Vättern mit dem neuen Code Zero bei stabilen 2 Bf
13:00 - Leinen fest Motala Essn in Viet-Thai, super lecker
16:00 - Leinen los Motala 6 Schleusen, Borensee, 49 km
18:30 - Leinen fest Borensberg
09:00 - Leinen los Töreboda
2 Schleusen, 2 Seen, 46 km
15:00 - Leinen fest Karlsborg
Hier noch ein Video von Karin Andersen, Amsterdam. Sie und ihr Mann waren mit ihrem Boot die ganze Zeit mit uns im Göta-Kanal unterwegs. Wir vorne links, die beiden vorne rechts. Immer in der gleichen Formation .... https://www.youtube.com/shorts/_c9Pi-hVLZs
08:45 - Leinen los Sjötorp
19 Schleusen auf 19 km
16:00 Leinen fest Töreboda
Der erste Tag auf dem Götakanal: das war richtig harte Arbeit! Das Schleusen funktioniert hier anders, als wir es bisher kannten, denn eine/r von uns musste auf der Schleusenmauer mit zwei Leinen jonglieren und der/die andere musste das Boot durch nachspannen der Leinen in paralleler Position halten. Damit`s nicht "langweilig" wird, haben wir auch mal getauscht. Aber seht`s euch am besten im Video an... Auf jeden Fall hatten wir zu zweit ordentlich zu tun (auf den anderen Booten waren sie zu viert).
Hier noch ein Video von Karin Andersen, Amsterdam. Sie und ihr Mann waren mit ihrem Boot die ganze Zeit mit uns im Göta-Kanal unterwegs. Wir vorne links, die beiden vorne rechts. Immer in der gleichen Formation .... https://www.youtube.com/shorts/_c9Pi-hVLZs
Und hier noch ein zweites Video von Karin: https://youtu.be/_nW3BsL21Nk
Es ist ein regnerischer und kalter Tag, trotzdem erkunden wir den Ort zum zweiten Mal und siehe da: es gibt doch ein Kanalmuseum (Im 2. Stock des Hafencafes Baltzar). Wir erfahren, dass der Bau des Götakanals entscheidend war für die Industrialiesierung Schwedens und Baltzar von Platen ihn projektierte.
Räucherfisch fürs Abendbrot gekauft, Eis gegessen und schon mal in die Schleuse geschmult; damit wir wissen, was uns morgen erwartet, hihi. [Sybill]
Die Fahrt durch den Götakanal in der Vorsaison ist reglementiert. Der Kanal wird zu einem bestimmten Zeitpunkt Anfang Mai geöffnet und in der sogenannten Vorsaison ist die Buchung einer Durchfahrt nur möglich als Fahrt in einem Konvoi. Online auf den Seiten des Götakanals hatten wir anzugeben, wann wir in Sjötorp starten wollen - in unserem Fall war das Freitag, der 27. Mai 2022 und dann war klar, dass die Fahrt durch den Götakanal nach Mem einem festen Fahrplan folgen würde. Das war etwas schade, denn so würden wir keine Zeit haben uns rechts und links des Weges mal etwas genauer umzusehne. HIer der Fahrplan. Witzig die Übersetzung aus dem Schwedischen: Nachtlege als Bezeichnung für den Hafen, in dem wir übernachten würden. [Stefan]
2022_Goeta_Kanal_Fahrplan_Vorsaison.pdf
07:30 - Leinen los Vänersborg
07:45 - Brückendurchfahrt
08:05 - Fock, Groß mit Reff 1
18:30 - Leinen fest Läcko
Was für eine Fahrt mit 4 bis 5 Bf über den Vänern .... und was für ein Ziel ...
12:40 - Leinen los
13:00 - untere Schleusentreppe Akersö
14:30 - obere Schleuse Trollhätten
16:30 - Schleuse Brinkebergskulles
18:10 - Leinen fest Vänersborg
- 18:45 Stadterkundung Vänersborg
- 20:10 Essen bei Sushiro [sehr lecker]
- 21:10 Einkauf bei ICA Kvantum
- 22:20 Törnvorbereitung
09:30 - Leinen los Göteborg Lilla Bommen
16:00 - Schleuse Lilla Edet
18:50 - Leinen Fest Trollhätte Untere Schleuse
- 19:30 - Erkundung Schleusen, Wasserkraftwerk, Wasserfall, historische Schleusenanlagen
Bemerkenswert war heute die Entdeckung von Christopher Polhelm. Auf ihn gingen die ersten Versuche um 1750 zurück, eine Schleuse zu bauen. Die nicht fertiggestellten Schleusenanlagen sind mit etwas Suchaufwand durchaus noch zu finden und sehr beeindruckend.
16:30 - Leinen los Goeteborg Langedrag
18:10 - Leinen fest Goeteborg Lilla Bommen
Kein großer Schlag heute - im Grund haben wir nur das Boot verholt von einem Hafen am Rande der Stadt in den zentralen Gästehafen am Hauptbahnhof. Von dort geht es dann morgen weiter auf dem Trollhätte-Kanal Richtung Vänern.
Nur müssen die Brücken dann angehoben werden wegen uns. Eine Anfrage von mir auf Kanal 9 hat ergeben, dass es morgen um 09:45 Uhr mit der Brückenöffnung (direkt um die Ecke vom Hafen) losgehen wird. Na dann ... Vorher haben wir noch Großeinkauf gemacht bei LIDL. Ursprünglich wollten wir zweimal gehen (wegen vieler Getränke), aber dann haben wir erfahren, dass LIDL am Samstag nur bis 20:00 Uhr auf hat und nicht wie sonst, bis 21:00 Uhr. Wer zu spät kommt ....
Fahrt in die Innenstadt mit Straßenbahn
Besuch des Göteborg-Stadtmuseums
Mittagessen bei Picadeli Nordstan
Besuch im Botanischen Garten Göteborg
Fahrt mit der Straßenbahn nach Saltholmens Brygga
Fahrt mit der Fähre 283
Inselerkundung von Asperö
Rückfahrt mit der Fähre 281 nach Saltholmens Brygga
Fahrt in die Stadt mit der Straßenbahn
Fahrt mit der Fähre nach xxx
Besuch des historischen Schiffes Göteburg
Imbiss bei Makburger
Einkauf Lebensmittel
Fahrt mit der Straßenbahn nach Saltholmens Brygga
Fahrt mit der Fähre nach xxx
leider gibt es von diesem Tag kein Video, weil die Kamera irgendwie falsch eingestellt war.
13:20 - Anker auf Klosterfjorden
17:45 - vor Anker Skallahamn
Heute war der erste Tag auf unserer Reise, an dem der Motor stumm blieb. Wir lagen gut vor Anker in der relativ großen Bucht von Klosterfjorden und hatten überlegt, nur einen kleinen Schlag Richtung Götaborg zu machen. Auf den Karten, die ich vom Sportsfreund Peter Vogel dankenswerterweise erhalten habe, war Skallahamn als Naturhafen eingezeichnet. Sehr viel kleiner. Während Sybill am Steuerrad noch sehr nervös war bei heraussegeln, hat sie bravorös den abendlichen Ankerplatz angesteuert. Ankermanöver sind viel einfacher als Hafenmanöver. Vorgesehenen Ankerplatz ansegeln, das Boot in den Wind stellen, Groß- und Fockfall lösen und die Segel runter kommen lassen, Anker über Bord werfen und dann alles aufräumen. Morgen soll es recht guten südlichen Wind geben, der uns nach Götaborg bringt, heute können wir hier vor Anker im Sonnenschein friedlich rumgammeln. Alles gut!
- Einkauf
- Besuch bei Annika Scheller Glaskunstatelier, Träslövsläge
Youtube-Video: https://youtu.be/xh3OAF8-IhE
Wanderung zum Leutturm von Anholt und zurück über Flughafen ca 25 km
- 12:10 - Start der Wanderung
- 19:20 - Ende der Wanderung
11:20 - Leinen los - SW 3-4 (5), Fock und Groß
12:10 - unter Segeln durch die Große-Belt-Brücke
18:10 - Leinen fest Ballen (auf Samsö)
13:10 - Leinen los
16:00 - Leinen fest Korsor Gamblehavn
Ortbesichtigung
Einkauf
11:00 - Leinen los Bagenkop
11:10 - Segel gesetzt, Fock und Groß
17:00 - Segelwechsel: Fock weg, Code Zero statt dessen
18:00 - Groß weg, weiterfahrt mit Code Zero
19:30 - Segel runter
20:05 - Leinen fest Kirkehavn
09:00 - Segel anschlagen: Großsegel mit Latten, Arbeitsfock mit Latten
11:20 - Leinen los
11:30 - Segel setzen in der Kieler Buch
15:30 - Segel runter wegen Flaute, Weiterfahrt unter Motor
19:30 - Leinen fest Bagenkop
Hafentag
- Einkauf von Bootsbedarf (Leine, Wasserpumpe)( bei AWN
- Post: Abholung von CUL-Masten Vorstag
- Mast legen, Vorstag austauschen, Mast stellen
- Einkauf Vorräte kommende Tage
- Eintopf Essen bei Freunden
10:15 Leinen los
10:25 Tanksteg - Tanken 91 l Diesel
10:45 Leinen los
06:50 - Leinen los in Wedel
11:50 - Schleuse Brrunsbüttel
12:05 - Kiel-Canal (Nord-Ostsee-Kanal)
18:45 - Fest Rendsburg
- 20:00 Einkauf Rewe
- 20:30 Stattberichtigung, Essen bei Kochlöffel
- 22:00 Besichtigung Schwebefähre
- Wäsche waschen
- defekte Wasserpumpe entfernt
- Lifelines angebracht
- Windpilot montiert
- CodeZero angeschlagen
- Webseite aufgefüllt
12:00 - Leinen los Harburg
12:30 - Kattwyk-Brücke (Hubbrücke) passiert
15:10 - Leinen fest Wedel (Yachthafen Hamburg)
- 16:30 - Vorstag zur Post gebracht
- 20:00 - Treffen mit Petra
- 22:30 - Essen griechisches Restaurant in Pinneberg
- Harburg: Post Harburg (Paket mit Vorstag abholen, Post an Bremer Höhe und Dö aufgeben)
- Hamburg: Viactiv Krankenkasse (gefundene Geldbörse mit Gesundheitskarte abgeben)
- Poppenbüttel: Alstertal Einkaufzentrum (Schuhe tauschen, Yogamatte und Facienrolle kaufen, Hemd und Taschen besorgen)
- Hamburg: AWN Bootsbedarf: Sportbootkarten usw uw
19:00 Uhr - Mast gestellt
07:00 - Leinen los Geesthacht
08:15 - Schleuse Geesthacht
11:00 - Leinen fest Harburg Bootswerft Peter Knief
Erkundung von Harburg
Besuch der Mytilus im Binnenhafen
17:15 - Leinen los Bleckede
20:20 - Leinen fest Geesthacht (SV Geesthacht)
Es ist Samstag, der 30. April, und wir sind schon kurz vor Geesthacht. Es ist Zeit für eine „Wasserstandsmeldung“ von Bord der SY Takto.
14:15 - Leinen los Schnackenburg
20:45 - Leinen fest Bleckede (Verein Bleckeder Bootsfreunde von 1927 e.V.)
11:00 - Leinen los Tangermünde
18:20 - Leinen fest Schnackenburg (Verein Schnackenburger Bootsfreunde e.V.)
14:20 - Leinen los Zollhafen Magdeburg
19:50 - Leinen fest Tangermünde (WSV Tangermünde)
10:00 - Leinen los Elbe-Havel-Kanal km 349 bei Parey
11:00 - Schleuse Zerben
14:40 - Schleuse Hohenwarthe (Hub 18,5 Meter)
17:00 - Schleuse Rothensee (Hub 18,0 Meter)
18:00 - Niedrigwasserschleuse Rothensee
18:20 - Einfahrt Elbe
19:30 - Leinen fest Zollhafen Magdeburg
11:30 - Anker auf vor Werder
11:50 - fest Bootswerft Grabow
12:40 - Leinen los Bootswerft Grabow
17:00 - Stadtschleuse Brandenburg
19:00 - Schleuse Wusterwitz
21:45 - fest Sportbootanleger Elbe-Havel-Kanal km 349 bei Parey
11:00 - Mast legen/ klar Schiff
13:00 - Anker auf Langer See, Teltowkanal
17:00 - Schleuse Klein Machnow - Griebnitzsee - Potsdam - Caputh
20:00 - Vor Anker Werder
hier ein kurzes Video von Teilen des heutigen Tages:
23:00 - Leinen los in WLS e.V.
23:15 - Vor Anker Kuhle Wampe /Langer See
Heute war Ansegeln im Segelverein .....