09:30 - Leinen los Idö
kein passender Wind, wir motoren
12:30 - Leinen fest Klintemala
Heute steht mal wieder Motoren an: 1. wegen kein Wind und 2. später wegen falschem Wind. Nunja, wir müssen vorankommen, denn bald wollen wir in Kalmar sein, um von dort aus Lea zurückzubringen. Etwas schönes hat es trotzdem, denn wir fahren mitten durch das Naturschutzgebiet Misterhults Skärgard. Uns begegnen außer einem weiteren Segler nur wenige kleine Motorboote und einige PaddlerInnen. Eine herrliche Gegend und zwischen den Schären ist man vor den größeren Ostsee-Wellen meist gut geschützt.
In Klintemala dient der ehemalige Verladeanleger nun als Sportbootanleger. Dicht am Hafen stehen einige wenige - für Schweden so typische - kleine bunte Holzhäuser beieinander. Es gibt einen kleinen Sommerkaufmann, der unwiederstehlich leckere Krabbensandwiches anbietet. Und einen Loppis, das ist die schwedische Variante für Secondhand, die findet man überall. Selbst in den entlegendsten Örtchen. Bei einem späteren ausgiebigen Spaziergang stellen wir fest, dass sich der Ort noch viel weiter erstreckt, als angenommen.
Dann erfahren wir, dass sich in der Oder eine Umweltkatastrophe ereignet hat. Verursacher sind noch nicht bekannt. Es ist unfassbar! Tonnen von elendig verendeten Fischen. Und das ist wohl nur der Anfang. Uns wird schnell klar, dass das auch Auswirkungen auf unseren Rückreiseweg haben wird.
Unser Heimweg ist vergiftet!
Schweden hat dagegen eine tolle Art mit der Natur umzugehen. Hier sind viele Landschaften geschützt. Man kann sie aber erleben, wenn man sich an bestimmte Regeln hält. So lernen Menschen, die Natur kenne und schützen.